Hallo Michael,
hier noch ein Link auf die Geräusche:
http://www.hobos.de/de/imker-agrar/wiss ... ckPid]=741
Michael H.W. Weber hat geschrieben:
Interessant. Leider habe ich von Bienen keine Ahnung, daher die Frage: Ohren haben sie also keine (nehmen über die Beinchen Geräusche wahr, steht auf der verlinkten Webseite)?
Hat jemand im Ultraschallbereich nachgehört, ob da was los ist? Viele Insekten benutzen diesen Frequenzbereich und ich bin mit dem Multiumweltmessdatenprojekt seit Jahren hinter einem vollautomatischen Fledermausautokartierungssystem her (von denen es schon einige gibt, einige wenige (genau genommen exakt zwei) davon soagr qualitativ gut, aber eben zu teuer für den Hobbyisten).
Fledermäuse haben wir hier auch, und sie ernten auch in der Dämmerung ein paar Bienen vorm Flugloch.
Das würde unsere Messungen dann wohl verfälschen
Das ist super-interessant, kann ich gleich den nächsten Sensor daneben stellen.
Michael H.W. Weber hat geschrieben:
Was für Datenmengen fallen beim Recording dieser Audiodaten bislang an?
Bei mir gar keine, mein Aufbau ist noch nicht fertig, und die erste Aufbaustufe plant auch kein Mikro.
Ich habe auch gar nicht vor, Audiodaten zu recorden.
Ich will nur einen Trigger melden und eine SMS generieren, wenn die relevanten Frequenzen erstmalig auftreten, damit ich den Schwarm einige Stunden später aus dem Baum holen kann.
Die Messung ist nur von April bis Juli relevant.
Das Sensormodul soll also selbst entscheiden, ob das Geräusch drin ist.
Arduino ist da vielleicht ungeschickt, ich habe eine IR-Webcam mit IR-Beleuchtung und Mikro, die könnte auch gleich noch in die Wabengassen schauen.
Sie ist per USB anschließbar, da würde ich dann zu einem Raspi neigen.
Ton könnte ich per Bluetooth ins Haus streamen, falls mit Bild dann per WLAN. (Aber das geht halt nur, wenn man die Bienen am Haus hat)
Michael H.W. Weber hat geschrieben:
Der Arduino ist aufgrund seines integrierten AD-Wandlers und des geringen Stromverbrauchs sicher generell gut als Sensordatenaufnahmecontroler geeignet, hat dafür aber diverse Defizite, wenn es z.B. darum geht, Daten per Funk loszuwerden. Ich tendiere daher zum Raspi 2, vor allem wenn es um Audiodaten geht, die auf dem Rechner noch aufbereitet werden können.
Anders formuliert: Für unser modulares Sensorsystem wird der Arduino nach meinen Recherchen mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit zu schwachbrüstig sein.
Auch der scheinbare preisliche Vorteil ist schnell dahin, wenn für Funkübertragungen nachgerüstet werden muss.
Was die Stromversorgung betrifft, da kann man den Raspi schon ausreichend bestücken und soviel mehr zieht der nun auch nicht.
Ich dachte an den Arduino Yun mit integriertem WLAN.
Michael H.W. Weber hat geschrieben:
Was das angesprochene 2000,- € Messmodul betrifft: Der Hobbyist wird sich sowas tatsächlich eher nicht an den unbewachten Bienenstock stellen. Ein Bieneninstitut (Krichain, usw.) hingegen sehr wohl, wenn das Projekt Hand und Fuß hat. Und wir im Bot. Gart. auch.
Bei diesen Szenaren ist zudem eine stationäre Stromversorgung vor Ort auch oft machbar. Da könnte man sogar Raspi & Arduino aufeinanderstecken. Shields dafür gibt es.
Michael.
+ Ja, es ist sicher schön, eine 240V Leitung am Bienenstock zu haben.
- Du hast dann aber nicht nur das Problem mit dem Absichern gegen Spritzwasser.
- Du gibts auch dem Einbrecher den Strom zum aufbohren Deiner Türschlösser.
und noch viel schlimmer:
- NEIN, um Himmels Willen, ich will weder einen Trafo am Bienenstock haben, noch ein Schaltnetzteil.
Bienen haben die Angewohnheit, bei Stress oder Krankheit nicht nach Hause zu finden.
Das Orientierungssystem ist bewusst anfälllig gestaltet.
Das ist darwinistisch gut für das Volk, weil dann weniger Unheil in den Stock eingetragen wird.
Wenn ich nun elektromagnetische Störungen einbringe, die auch noch groß sind gegen die Einflüsse aus Sonnenstürmen,
dann messe ich nachher nur noch auf schwachen Völkern, weil ich sie kaputt mache.
Ich müsste dann also im Haus auf Gleichspannung transformieren und dann die Kabel in den Garten legen.
Hm. Das ginge natürlich auch irgendwie.
Ich hab schon ein schlechtes Gewissen, wenn ich alle 10 Minuten WLAN aufmache...