Nataly-Mak hat geschrieben: ↑14.07.2023 07:59
Die zweite Frage lautet: Ist es möglich, einen ähnlichen Start auf der yoyo@home-Plattform zu starten? (ohne Wrapper)
Was ohne Wrapper passieren würde, sehen wir ja derzeit auf der Gerasim-Platform...
Ich weiss nicht, ob Du eigentlich verstanden hast, was ich hier klar beschrieben hatte: Das PARI-System, so wie es derzeit in Gerasim implementiert ist, steht nicht unter vollständiger Kontrolle des BOINC Managers. Bedeutet, dass es (von mir auch oben beschriebene) Szenarios gibt, unter denen BOINC-initiierte PARI-Jobs von BOINC unbemerkt weiter laufen - und zwar so, dass es ein Anfänger-Benutzer nicht auf Anhieb bemerken würde (dazu müßte er den Task-Manager manuell checken oder sich mit den Lüftergeräuschen seines Systems bestens auskennen).
Bei den derzeitigen Außentemperaturen stellt das u.U. ein potentielles Brand-Problem dar (vgl. meinen Fall): Meine etwas ältere Test-Maschine beispielsweise kann bei den aktuellen Außentemperaturen derzeit auf maximal 85% CPU-Last laufen, sonst überhitzt sie weil die Wärmeleitpaste auf dem Prozessor wohl mal erneuert werden müßte. Normalerweise schaltet sich ein ordentlich konfiguriertes System unter solchen Bedingungen bei Überschreiten bestimmter CPU-Schwelltemperaturwerte nach kurzem Warn-Piepsen automatisch ab. Es sei denn, es ist eben NICHT ordentlich konfiguriert (moderne Systeme haben übrigens oft auch keinen Speaker mehr integriert, weil das würde ja wenige Cents mehr kosten)...
Ich habe das Problem überhaupt nur erkannt, weil ich nach Anhalten zweier WUs sofort an den Lüftergeräuschen hörte, das etwas nicht stimmt - kurz darauf brüllte auch schon der CPU-Temperaturalarm los!
Die weiterlaufenden PARI Jobs rechnen nun also brav weiter und werden sich aufsummieren in der CPU-Last. Der BOINC-Manager wird erwartungsgemäß für jeden nicht mehr unter BOINC-Kontrolle stehenden PARI-Job eine weitere (!) Gerasim-WU starten. Das wird irgendwann dann zusätzlich auch ein RAM-Problem.
Selbst wenn ich BOINC also so einstelle, dass es nur zwei Gerasim-Tasks laufen lassen darf, bekommt es wie erwähnt unter Job-Anhalte-/-abbruchbedingungen nicht mit, dass ZUSÄTZLICH evt. noch PARI-Jobs außerhalb von BOINC weiterrödeln; es wird diese vermutlich sogar on-the-fly als fehlerhaft melden.
Da die Gerasmin-Jobs relativ kurz laufen (auf einem ungedrosselt arbeitenden i5-2500K sind es dezeit ca. 18 Min. pro Job), bleibt zu hoffen, dass die Zombies sich spätestens nach je 18 Min. auch wieder beenden. Das nehme ich an, weil ich davon ausgehe, dass PARI autonom seine Arbeit tut - auch für die "Zombies". In der Praxis getestet habe ich das allerdings nicht, keine Zeit. Ich weiss auch nicht, ob diese Jobs dann überhaupt hochgeladen werden (ziemlich sicher nicht, denn ohne BOINC läuft PARI "headless" ohne Kenntnis des Internets).
Bezügl. RAM ist der Anspruch bei den Matheprojekten meist extrem gering, sodass da schon allerhand auflaufen muss, bevor der Speicher knapp wird. Falls doch: Vermutlich kompletter Systemabsturz bzw. "system halt".
Bei einem AMD 7950X mit 32 Threads läuft da dann allerdings am Stück schnell einiges aus dem Ruder.
Ich hoffe, ich muss nicht noch mehr erklären und mir schallen nicht wieder irgendwelche Anwürfe entgegen.
Alles in allem bin ich auch kein IT-Systemtechniker und kann nur halbwegs vernünftig beschreiben, was ich vorfinde. Da haben wir dann andere hier an Bord, die das eine oder andere sicherlich technisch nochmal etwas versierter einordnen können.
Ich probiere lediglich mir aufgefallene Probleme aufzuzeigen, um das Projekt stabiler zu machen und Dich, die Anwender und das Projekt vor Schaden zu bewahren.
Michael.
P.S.: Den "Kommentar" des Gerasmin-Admins habe ich gesehen, erkenne darin aber keine für uns interessante Information. Er hat sicherlich ausreichend mit seinen eigenen Dingen zu tun, wird wohl nicht tätig werden und mir scheint, dass Du leider auch dort in der Kommunikation ein wenig Prozellan zerschlagen hast. Aber das geht mich letztlich nichts an. Ich hätte mir lediglich gewünscht, man hätte hier etwas harmonischer agieren können - immerhin möchtest Du etwas von uns und nicht umgekehrt.