OpenStreetMap

Aus Rechenkraft
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OpenStreetMap ist ein gemeinschaftliches Projekt mit dem Ziel, möglichst viele geographische Daten zu erfassen und zum Verarbeiten von Karten frei zur Verfügung zu stellen. Die Datenerfassung kann entweder per Satellitenbildern oder durch GPS Wegpunkte erfolgen.


Anwender

Das besondere an OSM ist, dass alle Karten frei verfügbar und unter der Creative Commons Lizenz veröffentlicht werden. Dadurch wird gewährleistet, dass für den Nutzer keine Kosten anfallen. Es ist deswegen auch möglich, die Karten auf nahezu alle geeigneten Geräten zu portieren, ganz gleich ob Handy, Laptop, Smartphone oder Navigationsgerät. Dabei ist es auch egal ob man die Daten Online abfrägt oder schon vorher downloaded.

Eine weiterführende Webseite mit allen nötigen Infos und Links findet sich hier.

Projekte, die OSM-Kartenmaterial verwenden

Kartograph

Satellit

Wenn man selber an OpenStreetMap mitarbeiten will gibt es dafür viele verschiedene Wege. Die einfachste und kostengünstigste Variante ist das Mappen über Satellitenfotos. Man muss aber beachten, dass hier nur öffentlich zugängliche Satellitenfotos erlaubt sind. Dies sind in der Hauptsache nur Landsat und Yahoo.

Am verbreitesten ist die Methode mit JOSM in Verbindung mit dem WMS-Plugin.

GPS Track

Eine weitaus professionellere Methode ist das Mappen mit Hilfe von GPS Tracks. Alles was dazu benötigt wird, ist ein GPS Empfänger und ein Gerät zum loggen der momentanen GPS Position auf der man sich befindet. Der große Vorteil dieser Methode ist, dass man die Gegebenheiten vor Ort kennt und somit mehr Details angeben kann. Oftmals sind Satellitenfotos auch veraltet, wodurch nur durch GPS Tracks eine aktuelle und präzise Karte erstellt werden kann.

Im folgenden ein Tutorial das zeigt, wie man mit Hilfe eines GPS Trackers (Wintec WSG-1000) und JOSM eine Karte erstellen kann.


Tutorial

Wintec WSG-1000.png

Zuerst wird dem Tracker einige Zeit gegeben um möglichst viele Satelliten zu finden, bevor er auf eine kleine Runde Frühsport mitgenommen wird. In diesem Beispiel waren die Bedingungen nahezu katastrophal, da durch den bewölkten Himmel und dem starken Nebel nur sehr wenige Satelliten gefunden wurden. Dies hat einen erheblichen Einfluss auf die Genauigkeit der Tracks.


Nachdem das zu mappende Gebiet abgelaufen wurde, werden die Daten mit Hilfe der Software TimeMachineX (nur für Wintec Produkte) ausgelesen. Dazu verbindet man den Tracker mit seinem PC und wählt in der Software den Reiter "Device Settings" und anschließend Read Log. Die Log Datei wird anschließend unter dem Reiter "Track Convert" angezeigt, wo die Datei dann nach .KMZ und .GPX umgewandelt wird. TimeMachineX2.png


Google Maps.jpg

Das .GPX Format ist das Standardformat zum bearbeiten von GPS Punkten, und wird in diesem Fall für JOSM benötigt. Das Format .KMZ ist nicht zwingend nötig, aber hilfreich wenn man die Genauigkeit seiner Aufzeichnungen überprüfen will. Dazu muss man nur die .KMZ Datei auf einen Webspace laden, und den Link dazu in Google Maps eingeben. Hier spiegelt sich der schlechte Satellitenempfang wieder.


Anschließend wird die .GPX Datei in JOSM geöffnet, und mit Strg+Umschalt+D das schon vorhandene Kartenmaterial von OSM runtergeladen. Die eigene GPS Spur wird dann als graue Spur angezeigt. Hier sieht man, dass bereits jemand die Strecke die ich abgelaufen bin gemappt hat. Genauso deutlich sieht man auch, dass meine Spur wegen dem schlechten Satellitenempfang ziemlich ungenau ist, und ich es deshalb an einem schöneren Tag nochmal probiere.


Josm.png