Folding@home/Anleitung

Aus Rechenkraft
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Installation (Kommandozeilenversion, Windows)

  • Die heruntergeladene, ca. 250 kB große Kontrolldatei "FAH502-Console.exe" kann nun z.B. durch Doppelklick gestartet werden. Das Konsolenfenster öffnet sich (es handelt sich hier nicht um eine DOS-Applikation, sondern um eine echte 32-Bit-Anwendung) und der Folding@home-Konsolenclient ist nun zur Konfiguration bereit. Dabei ergibt sich folgendes Bild:

Folding@Home502 Installation1.gif

Konfiguration (Kommandozeilenversion, Windows)

  • Wie oben gezeigt, stellt man nun der Reihe nach den Benutzernamen, die Teamzugehörigkeit (das Rechenkraft-Team "Germany" hat die Team-Nummer 3) und alle weiteren Optionen ein.
    • "User name": Benutzername, durch den man sich weiterhin identifiziert. Man sollte darauf achten, dass dieser noch nicht von jemand anderem benutzt wird, denn sonst werden die errechneten Punkte auf sein Konto bzw. auf ein "gemeinsames" Konto gutgeschrieben. Um herauszufinden, ob ein Benutzername bereits in Verwendung ist, kann man z.B. hier nach Benutzernamen suchen.
    • "Team Number": Die Teamnummer des Rechenkraft.net-Teams ist "3". Wenn man dort eine Teamnummer eingibt, werden die errechneten Punkte dem entsprechenden Team hinzugefügt. Wichtig: Punkte kann man bei F@H nicht von einem Team zum anderen mitnehmen. Die Punkte, die in einem Team errechnet wurden, bleiben auch dort. Will man also ein Team wechseln, fängt man dort wieder bei 0 an. Die individuellen Punkte bleiben aber natürlich erhalten.
    • "Launch automatically at machine startup, installing this as a service": Wenn man hier "yes" eingibt, wird F@H als Service installiert und es wird bei jedem Systemstart automatisch gestartet.
    • "Ask before fetching/sending work": Wenn man über eine DialUp-Verbindung in das Internet gelangt, ist hier zu empfehlen, dass man hier "yes" eingibt. Andernfalls sollte "no" ausgewählt werden, um unnötige Leerlaufzeiten zu vermeiden.
    • "Use Internet Explorer Settings": Übernimmt die Verbindungseinstellungen vom Internet Explorer.
    • "Use proxy": Wenn man über einen Proxy ins Internet gelangt, sollte man hier "yes" eingeben. Andernfalls behält man die Standarteinstellung "no" bei.
    • "Allow receipt of work assignments and return of work results greater than 5MB in size": Wenn man hier "yes" eingibt, werden auch WUs angefordert, die größer als 5 MB sind oder deren Ergebnisse größer als 5 MB sind. Auch wird mehr Arbeitsspeicher verlangt. Man sollte also "no" eingeben, wenn man wenig Arbeitsspeicher hat oder nicht so viel Traffic verursachen will.
    • "Change advanced options": Gibt man hier "yes" ein, kann man noch weitere Einstellungen vornehmen. Dies ist insbesondere wichtig, wenn man einen Laptop benutzt oder mehrere Clients auf einem Rechner laufen lassen will.
    • "Core Priority": Diese Einstellung sollte man so lassen (auf "idle"). Stellt man hier auf "low", kann es zur Beeinträchtigung der normalen Computerbenutzung kommen.
    • "CPU-usage requestet": Diese Einstellung sollte man nur verändern, sofern man noch andere DC-Projekte auf dem gleichen PC laufen lassen will. Ansonsten ruhig auf 100% lassen.
    • "Disable highly optimized assembly code": Diese Einstellung sollte man auch auf "no" belassen. Falls man die Einstellung auf "yes" ändert, werden die Ressourcen des PCs nicht optimal benutzt, was in längeren Laufzeiten der WUs und im schlimmsten Fall zum Überschreiten der Deadline führt.
    • "Pause if battery power is being used": Wenn man hier "yes" einstellt, stellt der Client seine Berechnungen ein, solange der Laptop über den Akku Strom bezieht und nimmt die Arbeit erst wieder auf, wenn der Laptop am Netz angeschlossen ist. Hohe Prozessorlast verursacht einen leicht erhöhten Stromverbrauch im Gegensatz zum Leerlaufbetrieb (keine CPU-Auslastung).
    • "Interval, in minutes, between checkpoints": Diese Einstellung verändert die Anzahl der Zwischenspeicherungen während den Berechnungen in Minuten. Wählt man einen kleinen Wert, werden öfters Zwischenspeicherungen vorgenommen und der Verlust der Berechnungen ist geringer, falls man den Client einmal beenden muss. Allerdings bedeutet ein kleinerer Wert auch mehr Zugriffe auf die Festplatte, was sich negativ auf sie auswirken könnte. Am besten die Einstellung so beibehalten (15 Minuten).
    • "Request WU without deadlines": Wenn man einen langsameren PC hat, sollte man hier "yes" eingeben. Dadurch erhält man WUs, die keine Deadline haben, das heißt, dass es egal ist, wie lange man für die Berechnung benötigt, man bekommt immer die Punkte gutgeschrieben. Allerdings sollte man bei "normalen" PCs die Einstellung auf "no" belassen.
    • "Ignore any deadline information": Eine Einstellung auf "yes" bewirkt, dass man nicht mehr gewarnt wird, wenn die Deadline überschritten wird. Dies ist sinnvoll, falls die Systemuhr in Windows öfters falsch geht.
    • "Machine ID": Die Einstellung kann man auf 1 belassen, sofern man nur einen Client auf dem PC laufen lassen will. Will man einen zweiten Clienten laufen lassen, so muss man hier bei einem "1" eingeben und beim zweiten "2", usw.
  • Nach Abschluss der Clientkonfiguration kontaktiert "FAH502-Console.exe" den Stanforder Server und lädt den eigentlichen "core" herunter. Dabei wird eine ID vergeben, die zur Identifikation der Maschine dient. Es muss also während der Installation darauf geachtet werden, dass der Computer einen aktiven Internetzugang besitzt. Nach erfolgreichem Herunterladen des "cores" besorgt der Client sich eine WU und rechnet dann wie folgt los:

Folding@Home502 Installation2.gif

Wie man der Grafik entnehmen kann, versieht der Client sämtliche Aktionen mit einem internationalen "time stamp" sodass man genaustens verfolgen kann, wann welche Aktionen unternommen wurden. Diese werden sämtlichst in einer Datei mit dem Namen "FAHlog.txt" abgespeichert.

Installation (Linux)

Die Installation von Folding@home unter Linux ist ebenfalls sehr leicht. Einfach den entsprechenden Client (Linux Console (x86)) von der Downloadseite herunterladen und die heruntergeladene Datei in ein Verzeichnis verschieben, das nachher auch das Folding@home-Verzeichnis werden soll. Die Datei muss nun ausführbar gemacht werden (chmod +x FAH504-Linux.exe). Nun kann man in der Konsole F@H einfach mit dem Befehl ./FAH504-Linux.exe starten. Die Konfiguration gestaltet sich ähnlich wie die des Windows-Clients.

Installation und Konfiguration des GPU-Clients

Installation und Konfiguration auf NVIDIA-GPUs

Der GPU-Client von Folding@Home nutzt auf NVidia-Grafikkarten die CUDA-Umgebung. Eine Liste CUDA-fähiger Grafikkarten gibt es bei NVidia. Herunterladen kann man es hier.

Herunterladen der benötigten/empfohlenen Programme

1. Den aktuellen GPU-Client kann man hier downloaden: Windows XP/2003/Vista GPU System tray client (installer msi) Version 6.23. Die Teamnummer von Rechenkraft.net ist die 3.

2. Technische Daten der eigenen Grafikkarte können mit GPU-Z ausgelesen werden.

3. Die PPD können mit dem Tool FAHMon berechnet werden.

4. Für NVIDIA-Karten braucht es die CUDA-Unterstützung. Diese gibt es immer mit dem neuesten Treiber hier.

5. Weiterhin sollte man den Process-Lasso einsetzen. Diesen kann man hier herunterladen.


Konfiguration

  • Der GPU-Client (FahCore_11.exe) sollte in der Priority-Class auf HIGH gestellt werden (wichtig dort DEFAULT Priority gleich High, sonst ist die Priorität nach Beendigung der WU wieder auf IDLE). Die CPU-Affinity sollte man auch in der "default priority" auf nur einen freien CORE der CPU legen.
  • Falls man nebenher noch weitere Projekte (z.B BOINC) benutzt, sollten diese in der "CPU Affinity" die restlichen freien Cores belegen. Die Einstellungen sind wichtig, weil dadurch die PPD ca. 800-1000 Punkte ausmachen können.