ARM

Aus Rechenkraft
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ARM (Advanced RISC Machines) bezeichnet eine Chip-Architektur (Dokumentation bei ARM), die eine Fortentwicklung von RISC Prozessoren durch das Unternehmen Acorn und später ARM Limited bezeichnet.

Aktuelle ARM-Prozessoren sind u.a.:


In der Geschichte der Mikroprozessoren steht die Entwicklung von ARM neben dem CISC-Design. Vertreter für CISC sind z.B. Chips von Intel 8086 (Verwendung im Space Shuttle für den Raumflug), Intel 80386 (erste 32Bit-CPU von Intel) oder der Familie Motorola 6800 (im Heimcomputer Commodore Amiga).


Prozessoren im ARM-Design bieten seit 1983 bis heute eine große Vielfalt an Prozessoren und integrierten Mikrocontrollern, die in unzähligen Produkten von Computern, SoCs (System-on-a-Chip) in eingebetten Systemen wie Mobiltelefonen, Smartphones, Routern, PKW Steuerelektronik u.v.a.m. eingesetzt werden. Auf der ARM Webseite findet sich eine animierte und konkrete Produktshow.


Eine aktuelle Entwicklungstechologie von ARM und Lizenznehmern ist big.LITTLE.


Intel hat seit 2008 mit dem Atom ebenfalls eine Mikroarchitektur für Subnotebooks, Netbooks, MIDs (Mobile internet device) bis hin zu eingebetten Systemen entwickelt und seit 2012 mit dem neuen Atom (SoC) einen direkten Konkurrenten zur ARM-Architektur marktfähig gemacht, siehe Vorstellung im Artikel Intels Medfield & Atom Z2460 arrive for Smartphones: It´s finally here vom 10.01.2012 (mit einem Chip-Vergleich des Intel Atom mit dem Cortex-A9 und A15) bzw. Testbericht Lava Xolo X900 Review - The First Intel Medfield Phone vom 25.04.2012 (mit realen Benchmark-Vergleichen zwischen verfügbaren Smartphones).


Lizenzprodukte der ARM-Architektur stammen z.B. von Qualcomm (Chipname Snapdragon), Texas Instruments (Chipname OMAP), Nvidia (Chipname Tegra) oder Samsung Electronics (Chipname Exynos).


Eine Übersicht über Hersteller und Chipnamen findet sich im englischsprachigen Template:ARM-based chips.


Die Betriebssystem für ARM-Architekturen reichen u.a. von Windows CE bzw. Windows RT, PalmOS, Linux/Ubuntu bzw. Solaris (ab 64Bit Unterstützung von ARM), Apple iOS, Blackberry OS, Symbian bis zu Android. Die gegenwärtig für BOINC-Programme unterstützten Betriebssysteme basierend auf ARM-Hardware sind v.a. Linux und Android.


Für Distributed Computing-Programme zeichnen sich ARM-Prozessoren insbesondere aus wegen ihrer preisgünstigen Hardware (Entwicklung), der einfachen Konfigurierbarkeit in Clustern sowie der geringen Stromaufnahme. Im Beispiel von Prof. Simon Fox mit seinem sechsjährigen Sohn James ("the teamâ??s LEGO specialist") wird deutlich, dass sogar komplexe ARM-Cluster quasi von Kinderhand und mit Verwendung von Lego Bausteinen gelingen können: Steps to make a Raspberry Pi Supercomputer.