Seti - und was kommt jetzt?
Seti - und was kommt jetzt?
Hallo Leute,
Lange nichts mehr von mir gehört? Tja - es lag wohl ein wenig an der Arbeitsauslastung. Jetzt im Homeoffice kann ich endlich mal an die interessanteren Dinge des Lebens denken. Und dabei fällt mir mit euch das Projekt Seti ein, dass ja Ende letzten Monats nach langer Laufzeit eingestellt wurde. Mir stellt sich die Frage, was aus den diversen Rechenpaketen geworden ist - sprich: was hat Seti in letzter Konsequenz an Ergebnissen erzielt. Ist euch da etwas bekannt? Ich rechne zwar nicht damit, dass ein Alien bei mir demnächst an der Tür steht und klingelt - aber so ganz ohne Antworten möchte ich das Projekt nicht für mich begraben.
Mit freundlichen Grüßen
Rafi
Lange nichts mehr von mir gehört? Tja - es lag wohl ein wenig an der Arbeitsauslastung. Jetzt im Homeoffice kann ich endlich mal an die interessanteren Dinge des Lebens denken. Und dabei fällt mir mit euch das Projekt Seti ein, dass ja Ende letzten Monats nach langer Laufzeit eingestellt wurde. Mir stellt sich die Frage, was aus den diversen Rechenpaketen geworden ist - sprich: was hat Seti in letzter Konsequenz an Ergebnissen erzielt. Ist euch da etwas bekannt? Ich rechne zwar nicht damit, dass ein Alien bei mir demnächst an der Tür steht und klingelt - aber so ganz ohne Antworten möchte ich das Projekt nicht für mich begraben.
Mit freundlichen Grüßen
Rafi
Re: Seti - und was kommt jetzt?
Sind längst gelandet:
Zusammenkommen ist ein Beginn, Zusammenbleiben ist ein Fortschritt, Zusammenarbeiten ist ein Erfolg.
Henry Ford
Henry Ford
Re: Seti - und was kommt jetzt?
Sehe aus wie Phagen diese ETI's.
Re: Seti - und was kommt jetzt?
kicher - und wie wollen die nach Hause telefonieren?
Re: Seti - und was kommt jetzt?
So - mal Butter bei die Fische. Ernsthaft: Was ist das Ergebnis der Seti Suche. Genügend erdähnliche Planeten konnten ja bislang rechnerisch ermittelt werden - aber - gibt es nun Hinweise auf extraterrestrisches Leben?
Re: Seti - und was kommt jetzt?
Schau mal hier:
https://www.seti-germany.de/forum/conte ... Maerz-2020
https://www.seti-germany.de/forum/conte ... Maerz-2020
Zusammenkommen ist ein Beginn, Zusammenbleiben ist ein Fortschritt, Zusammenarbeiten ist ein Erfolg.
Henry Ford
Henry Ford
Re: Seti - und was kommt jetzt?
Echt klasse - aber die Aussage ist nichtssagend. Ich meine die Zusammenarbeit ist gut - aber die Antwort ist nicht die Antwort, die ich erwartete. Es ist irgendwie irritierend, dass jahrelang von diversen Rechnern Datenpackete verarbeitet und rückgeliefert wurden und paralell dazu nicht eine Auswertung erfolgt. Jetzt seitens Seti zurückzurudern und auf die Erarbeitung eines Berichtes zu verweisen erscheint mir irgendwie ziemlich strange.
- Michael H.W. Weber
- Vereinsvorstand
- Beiträge: 22435
- Registriert: 07.01.2002 01:00
- Wohnort: Marpurk
- Kontaktdaten:
Re: Seti - und was kommt jetzt?
Es ist doch gut, wenn die die bislang erarbeiten Dinge erstmal zusammentragen und publizieren, bevor es ggf. weiter geht?1080 hat geschrieben: ↑06.05.2020 21:11Echt klasse - aber die Aussage ist nichtssagend. Ich meine die Zusammenarbeit ist gut - aber die Antwort ist nicht die Antwort, die ich erwartete. Es ist irgendwie irritierend, dass jahrelang von diversen Rechnern Datenpackete verarbeitet und rückgeliefert wurden und paralell dazu nicht eine Auswertung erfolgt. Jetzt seitens Seti zurückzurudern und auf die Erarbeitung eines Berichtes zu verweisen erscheint mir irgendwie ziemlich strange.
Michael.
Fördern, kooperieren und konstruieren statt fordern, konkurrieren und konsumieren.
http://signature.statseb.fr I: Kaputte Seite A
http://signature.statseb.fr II: Kaputte Seite B
http://signature.statseb.fr I: Kaputte Seite A
http://signature.statseb.fr II: Kaputte Seite B
Re: Seti - und was kommt jetzt?
Hüstel - da habe ich eine andere Vorstellung. Logisch gewesen wäre, wenn bei der Rücklieferung jeweils eine Auswertung durchgeführt worden wäre. IMHO : Die Leute haben sich mit Sicherheit nicht nur damit beschäftigt, die durch Teleskope erhaltenen Daten in Datenpakete zu packen, an uns zu verteilen und nach der Rücklieferung nichts zu unternehmen. Dann wären die Seti Mitarbeiter nichts anderes als Hobbyastronomen mit sehr, sehr viel Freizeit
Re: Seti - und was kommt jetzt?
Mit einer anderen Erwartungshaltung tut man sich leichter.
Du Rechenknecht! Forscher haben immer recht. Der Deal sind Punkte und ordentliche Programme. Ansprüche kann man haben ... oder sich schenken. Der Riesenerfolg von SETI, gemessen am Zuspruch durch gespendet Rechenzeit, mag objektiv der schier unendlichen Rechenarbeit geschuldet sein, für mich war SETI nie reizvoll, höchstens in einer Challenge als Teamspaß oder zum Testen von Applikationen, glaube mit der Chipsatz-GPU eines damaligen Mainboards.
Bei WCG Projekten lief es meiner Erinnerung nach ähnlich, Phase 1 der Datenberechnung abgeschlossen, Forscher ziehen sich zurück, werten aus, dann - gegebenenfalls - folgt Phase 2.
Bei FAH mit den ersten GPU-Clients lief es derart mies, dass die gesamten inhaltlichen Ergebnisse verworfen wurden = weggeworfen. Nur an der Applikation hat man weiterentwickelt.
Meiner Meinung muss man an dem einen Ende als Rechenknecht seine Erwartungen niedrig halten, so erspart man sich Enttäuschungen. Der Deal ist ein anderer, siehe oben. GPUgrid führt dich als Rechenspender sogar "in den Publikationen" als Contribution to ... wer liest denn dort die Publikationen selbst?
Klar, die eine Antwort hätten wir alle gern*. Andererseits ohne Antwort stellt man wenigstens weiter Fragen. Mein DC Projekte lagen in anderen Bereichen, eher die dusselige Grundlagenvorbereitung, wie die kleinen Fische in den großen Meeres-Kreisläufen. Was kümmert den kleinen Fisch wo der Wal tauchen geht, welche Geheimnisse die unerreichbaren Tiefen verbergen, Hauptsache ... es gibt Futter.
*Mit welchen Konsequenzen? Siehe geplante Mars Erkundungen, wer von uns wird das noch erleben, vielen genügt es teilgehabt zu haben an den Entwicklungen, den Weg und die Probleme bis zu einem Start konstruktiv begleitet zu haben, ohne je die Aussicht zu haben selber andere Planeten jemals zu betreten. Oder Kontakt mit anderen Lebensformen haben zu können. Unser Planet liefert noch genug Stoff für Kuriositäten, unglaubliche Irrwege in der Evolution, sehe da genug Stoff für viele Leben, mit neuen Analysetechniken ... ausser wir beenden diese denkbare Weiterentwicklung durch hausgemachte Fehler, eigene Irrwege. Wie konnten wir nur solche Unmengen an Energie für die Suche nach Ausserirdischen verschwenden ...
Du Rechenknecht! Forscher haben immer recht. Der Deal sind Punkte und ordentliche Programme. Ansprüche kann man haben ... oder sich schenken. Der Riesenerfolg von SETI, gemessen am Zuspruch durch gespendet Rechenzeit, mag objektiv der schier unendlichen Rechenarbeit geschuldet sein, für mich war SETI nie reizvoll, höchstens in einer Challenge als Teamspaß oder zum Testen von Applikationen, glaube mit der Chipsatz-GPU eines damaligen Mainboards.
Bei WCG Projekten lief es meiner Erinnerung nach ähnlich, Phase 1 der Datenberechnung abgeschlossen, Forscher ziehen sich zurück, werten aus, dann - gegebenenfalls - folgt Phase 2.
Bei FAH mit den ersten GPU-Clients lief es derart mies, dass die gesamten inhaltlichen Ergebnisse verworfen wurden = weggeworfen. Nur an der Applikation hat man weiterentwickelt.
Meiner Meinung muss man an dem einen Ende als Rechenknecht seine Erwartungen niedrig halten, so erspart man sich Enttäuschungen. Der Deal ist ein anderer, siehe oben. GPUgrid führt dich als Rechenspender sogar "in den Publikationen" als Contribution to ... wer liest denn dort die Publikationen selbst?
Klar, die eine Antwort hätten wir alle gern*. Andererseits ohne Antwort stellt man wenigstens weiter Fragen. Mein DC Projekte lagen in anderen Bereichen, eher die dusselige Grundlagenvorbereitung, wie die kleinen Fische in den großen Meeres-Kreisläufen. Was kümmert den kleinen Fisch wo der Wal tauchen geht, welche Geheimnisse die unerreichbaren Tiefen verbergen, Hauptsache ... es gibt Futter.
*Mit welchen Konsequenzen? Siehe geplante Mars Erkundungen, wer von uns wird das noch erleben, vielen genügt es teilgehabt zu haben an den Entwicklungen, den Weg und die Probleme bis zu einem Start konstruktiv begleitet zu haben, ohne je die Aussicht zu haben selber andere Planeten jemals zu betreten. Oder Kontakt mit anderen Lebensformen haben zu können. Unser Planet liefert noch genug Stoff für Kuriositäten, unglaubliche Irrwege in der Evolution, sehe da genug Stoff für viele Leben, mit neuen Analysetechniken ... ausser wir beenden diese denkbare Weiterentwicklung durch hausgemachte Fehler, eigene Irrwege. Wie konnten wir nur solche Unmengen an Energie für die Suche nach Ausserirdischen verschwenden ...
Zusammenkommen ist ein Beginn, Zusammenbleiben ist ein Fortschritt, Zusammenarbeiten ist ein Erfolg.
Henry Ford
Henry Ford
Re: Seti - und was kommt jetzt?
https://www.grenzwissenschaft-aktuell.d ... t20200603/
Vielleicht wird dann ja das SETI-Programm neu aufgelegt?
René
Vielleicht wird dann ja das SETI-Programm neu aufgelegt?
René
-
- Task-Killer
- Beiträge: 777
- Registriert: 05.09.2001 01:00
- Wohnort: Porta Westfalica
- Kontaktdaten:
Re: Seti - und was kommt jetzt?
Was ich mich bei diesen Seti-Dingern immer wieder frage, ist
Sind die möglichen Signale überhaupt stark genug, daß wir die empfangen können?
Auch wenn die "neue" Schüssel mit fast 500m Durchmesser riesig ist ...
Wenn ich mir als Beispiel die Voyager-Sonden nehme, was da schon für ein Aufwand erforderlich ist, um die noch zu empfangen (Zusammenschaltung mehrerer Radioteleskope), und die hat gerade das Sonnensystem verlassen und sendet mit einem 2.5m-Spiegel gerichtet zur Erde ...
Der nächst-mögliche Stern ist aber 4 Lichtjahre weit wech, die Voyager noch nicht einmal einen Lichttag ...
Bei den Voyagers muß das Signal noch dekodiert werden können, bei den Seti-Signalen reicht es ja schon, zu erkennen, daß das was im Rauschen ist.
Sind die möglichen Signale überhaupt stark genug, daß wir die empfangen können?
Auch wenn die "neue" Schüssel mit fast 500m Durchmesser riesig ist ...
Wenn ich mir als Beispiel die Voyager-Sonden nehme, was da schon für ein Aufwand erforderlich ist, um die noch zu empfangen (Zusammenschaltung mehrerer Radioteleskope), und die hat gerade das Sonnensystem verlassen und sendet mit einem 2.5m-Spiegel gerichtet zur Erde ...
Der nächst-mögliche Stern ist aber 4 Lichtjahre weit wech, die Voyager noch nicht einmal einen Lichttag ...
Bei den Voyagers muß das Signal noch dekodiert werden können, bei den Seti-Signalen reicht es ja schon, zu erkennen, daß das was im Rauschen ist.