Strom schon wieder teurer !!!

[Thomas R]

Frag mal willkürlich 100 Leute in der Fußgängerzone der nächsten Großstadt, wieviele ein Eigenheim, und damit auch ein "Eigendach" besitzen!

[Dunuin]

Wasserstoffautos sind nicht ohne Grund von der Bildfläche verschwunden. Die Pilotprojekte haben alle Probleme bereitet. Da muss man hier in Hamburg nur mal mit den Mechanikern vom Hamburger Verkehrsverein sprechen, was die da für Probleme mit ihren Wasserstoffbussen haben. Und bei der Lagerung hat man entweder eine Bombe im Keller oder muss den Tank ständig auf unter -250 Grad halten, was auch wieder ständig Strom kostet. Beides nicht so der Bringer. Und dann ist die Spaltung von Wasser zu Wasserstoff und Sauerstoff auch noch recht ineffizient.

Dann lieber gleich mit Solar einen Akku laden und von dem per Stromwandler die 230 Volt entnehmen. Sollte mal die Batterie voll sein, dann kann man ja immer noch einen weiteren PC zum Crunchen anmachen

[Peter Fanghänel]

Ja, so sehe ich das auch. Mit der Dachfläche eines normalen Mehrfamilien-Hochhauses in einer typischen deutschen Großstadt bekommt man nicht alle Bewohner versorgt. Und selbst wenn man alle Dachflächen der Republik mit hocheffizienten Energieerzeugern bestückte, reicht der Überschuss von sogenannten Energie+ - Häusern kaum für den üblichen Gewerbebetrieb in Deutschland. Sei es produzierendes Gewerbe oder Dienstleister der nur ein paar Rechner hat.

Frag mal willkürlich 100 Leute in der Fußgängerzone der nächsten Großstadt, wieviele ein Eigenheim, und damit auch ein "Eigendach" besitzen!

Ich hätte vielleicht erwähnen sollen, dass die Liste keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt.
Zudem beschränkt sich die Nutzung von Wasserstoff ja nicht nur auf den Einsatz im Kraftverkehr. Er könnte genauso wie heute auch schon Erdgas zur Stromerzeugung eingesetzt werden. Die noch niedrige Effizienz bei der Umwandlung stellt niemand in Abrede. Das ist aber auch nur eine Frage der technischen Entwicklung. Das Gleiche trifft natürlich auf Akkus zu. Und normale Verbrennungsmotoren haben auch keinen vorbildhaften Wirkungsgrad...


Die Energiedichte von handelsüblichen Akkumulatoren (Lithium-Polymer-Akku: 0,54 MJ/kg) führt leider dazu, dass man recht viel Platz bräuchte um in nutzbare Bereiche vorzustoßen. Wasserstoff: 1,19 MJ/kg
Hinzu kommt die praxisnähere Verteilung von flüssigen Energieträgern. Ein Wasserstofftank ist innerhalb weniger Minuten gefüllt. Bei den Akkus dürfte es noch etwas dauern, bis massentaugliche Techniken verfügbar sind, die eine Aufladung eines Fahrzeugsakkus in unter 30 Minuten ermöglichen.

Vielleicht wird Wasserstoff nur eine Zwischenlösung, bis die direkte Speicherung von Energie in Akkus so weit ist, dass all diese Nachteile ausgeräumt sind. Oder sonst irgendein Szenario. Spannende Zeiten. Welcher Energiespeicher das Rennen machen wird ist im Moment völlig offen.


Da ich niemanden von der HVV kenne wäre es nett, wenn du eine Quelle posten würdest. Ist ein sehr interessantes Thema.

Wasserstoffautos sind nicht ohne Grund von der Bildfläche verschwunden. Die Pilotprojekte haben alle Probleme bereitet. Da muss man hier in Hamburg nur mal mit den Mechanikern vom Hamburger Verkehrsverein sprechen, was die da für Probleme mit ihren Wasserstoffbussen haben. Und bei der Lagerung hat man entweder eine Bombe im Keller oder muss den Tank ständig auf unter -250 Grad halten, was auch wieder ständig Strom kostet. Beides nicht so der Bringer. Und dann ist die Spaltung von Wasser zu Wasserstoff und Sauerstoff auch noch recht ineffizient.

Dann lieber gleich mit Solar einen Akku laden und von dem per Stromwandler die 230 Volt entnehmen. Sollte mal die Batterie voll sein, dann kann man ja immer noch einen weiteren PC zum Crunchen anmachen

[Michael H.W. Weber]

Bezügl. der "Bombe" im Keller, sehe ich da jetzt eigentlich keinen prinzipiellen Unterschied zu einem Gastank. Allerdings knallt es etwas heftiger, sollte der H2-Tank mal "Luft" bekommen und sich jemand in der Nähe eine Zichte anstecken - dafür fallen dann aber auch weniger Aufräumarbeiten an.

Michael.

[Dunuin]

Da ich niemanden von der HVV kenne wäre es nett, wenn du eine Quelle posten würdest. Ist ein sehr interessantes Thema.

Ich hab mir da immer die Geschichten von guten Bekannten angehört. Der eine ist Professor für Fahrzeugbau und musste da an der Uni einige Studien wegen Elektroautos mit Akku und Wasserstoff durchführen. Der andere arbeitet hier beim HVV im Busdepot und wartet die Busse.

Generelles Fazit dabei war, dass das mit dem Wasserstoff noch recht gefährlich und fehleranfällig ist, da zu unausgereift trotz jahrzehntelanger Forschung. Früher war Wasserstoff noch ein Thema und es gab etliche Feldversuche, aber mit dem schnellen Fortschritt der Akkus in den letzten Jahren sieht es für den Wasserstoff recht schlecht aus.
Da sind schon Akkus in der Entwicklung, da sind die Elektroden gitterartig aufgebaut und lassen sich blitzschnell laden. (Problem bei denen war jedoch die Hitzeentwicklung). An Akkus, wo man einfach die Säure ablässt und neue aufgeladene nachfüllt, wurde ja auch schon geforscht (wobei da wieder das Problem ist, dass da meist in Autos viele kleine Akkus verschaltet werden und nicht wenige große).
Und die LiFePos sind ja auch gerade im kommen. Haben zwar keine ganz so hohe Energiedichte wie z.B. Lithium-Ionen-Akkus, dafür können die aber sehr hohe Spitzenströme abgeben und sind ungefährlich (explodieren/brennen nicht wie LiPos und Lithium-Ionen-Akkus bei Überspannung).

[captainwama]

die wasserstoffproduktion wurde von mir nur als eine alternative nutzung für überschüssigen strom bei der eigenproduktion angeführt.
eine andere zb ist die poolheizung oder das gartenhäuschen.

eine weitere wär (bildlich geschrieben) einen boiler als heizung für die fußbodenheizung schalten. niedrige vorlauftemperatur reicht und es wird keine gasheizung benötigt.
es gibt noch viele weitere anwendungsmöglichkeiten für selbst produzierten strom. darauf wird es auch insgesamt hinauslaufen. zwar ist erdgas/erdöl noch einige zeit verfügbar, jedoch trotzdem endlich. ganz abgesehen vom co2 und damit die erderwärmung.

Frag mal willkürlich 100 Leute in der Fußgängerzone der nächsten Großstadt, wieviele ein Eigenheim, und damit auch ein "Eigendach" besitzen!

mal als alternative für mehrfamilienhäuser: das treppenlicht (kellerlicht wird gern vergessen auszumachen) wird schon immermal benötigt und eine pumpe für warmwasser läuft auch. dies würde steigende betriebskosten entgegenwirken und damit allen mietern im haus zugute kommen.
abgesehen von möglichen heizungs-/warmwasserunterstützung und damit gas/öl/fernwärmeeinsparung.
... und ein dach sollte jedes haus haben



............................................................
http://www.wiwo.de/technologie/umwelt/o ... 19534.html

Rundum-Selbstversorger dank Fotovoltaik
von Andreas Menn

Solarstrom ins Netz zu speisen lohnt sich immer weniger ? ihn selbst zu verbrauchen immer mehr. Mit neuen Batterien, Wärmepumpen und Elektroautos als Energiespeicher werden Hausbesitzer heute unabhängig.

naja, es gibt einige kleine sachen im artikel die nicht ganz so korrekt sind, aber im ganzen gesehen relativ aufschlußreich.
eine ganz wichtige sache dazu: wärmepumpen sind nicht so das gelbe vom ei. einfach mal die reparaturkosten betrachtet, verlängern diese ungemein die amortisationszeit.

[Dunuin]

Hab gerade meine diesjährige Stromrechnungen bekommen. 1600? für einen 1-Personen-Haushalt ohne elektrische Heizung und ohne Beuler/Durchlauferhitzer. 3000? für die Firma.
Da wünscht man sich wirklich die Strompreise von vor 10 Jahren zurück.

[X1900AIW]

Da wünscht man sich wirklich die Strompreise von vor 10 Jahren zurück.

Vielleicht mehr das Preisniveau der Zeit vor dem Euro !?

Denke mal DC ist dann der Hauptfaktor ? Wir liegen nach meiner vorläufigen Verbrauchserfassung dieses Jahr etwas unter dem Abschlag von 70 Euro monatlich (840 ? per annum), bei 3 Personen, ebenfalls keine elektrischen Großverbraucher, keine Giganto-TVs und weitreichende Standby Vermeidung. Mein Abspecken beim DC hat durchgeschlagen, von 4000 kWh Spitzenwert in meiner DC-Laufbahn runter auf kalkulatorisch 1200 kWh für unseren Anteil. Mit (nur) noch einem Rechner auf 150 Watt (mit GPU) komme ich bei 12-14 Stunden täglicher Laufzeit auf gut 2 kWh/Tag, das sind hochgerechnet 60 % unseres Gesamtverbrauches, übel, so sollte ich das meiner Frau besser nicht verklickern. Lange Zeit nach Umrüstung lief der Rechner ohne GPU, insofern halb so wild. Den Spielraum für die Anschaffung des Android Tablet habe ich mir durch Verzicht auf stromzehrende DC-Rechner quasi erwirtschaftet. Dessen Betrieb sollte kaum ins Gewicht fallen, beim ersten Laden des Akkus genehmigt sich das Teil schon mal 17 Watt, bereits gefallen auf 10 Watt, Ladezeit noch ca. 3 Stunden, aufgerundet 60 Wh für eine Volladung kosten immerhin 1,5 Cent. Da lacht mein DC-Herz schon mal. Na ja, Strompreise für kWh haben sich glaube 3 Cent = 10 % erhöht, was angeblich allein der EEG-Umlageerhöhung zu verdanken ist. Für uns bleibt Ökostrom daher finanzierbar.

1600 Euro nur für Strom ist dagegen richtig viel. Aber gut, du hast viel Rechenleistung abgeliefert, da bleibt eigentlich kaum Anlaß zum Jammern über die Preise, dein Verbrauch dürfte entsprechend hoch gewesen sein.

[captainwama]

Na ja, Strompreise für kWh haben sich glaube 3 Cent = 10 % erhöht, was angeblich allein der EEG-Umlageerhöhung zu verdanken ist.

hmm, naja, das stimmt so nicht ganz.
die eeg-umlage wurde von 3,6 auf 5,3cent erhöht. ergo eine erhöhung von 1,7 cent.
jetzt kommt allerdings das immer wieder witzige: die märchensteuer (19%), stromsteuer, ökosteuer und die anderen schönen sachen. also der staat verdient richtig gut bei jeder preiserhöhung mit.
und dann noch die (versteckten) preiserhöhungen der anbieter.

also werden aus 1,7 cent erhöhung der eeg-umlage mal eben die 4-5cent draus.

[duftkerze]

Meine Methode zum Strom sparen:

ich verzichte auf hochoptimierte Workunits....

es ist ein stromwerter unterschied ob ich zur Berechnung mmx nutze oder AVX...den Unterschied sieht man sehr deutlich mit Coretemp in der Rubrik "power"...

Mit Michaels monster wus habe ich 75watt, mit Primegrid bin ich bei ca. 115 watt.

Man spart geld ohne auf dc zu verzichten.....

[Dunuin]

Ich weiß ja nicht. Mit AVX sollte aber auch ein vielfaches an Leistung möglich sein. Wenn ich da 400% Leistung für 50% mehr Stromverbrauch habe, dann wäre MMX doch eine Stromverschwendung.
Da würde ich eher die App mit AVX nehmen und dann in BOINC die CPU-Zeit auf 66% setzen. Dann hast immer noch den niedrigen Stromverbrauch, verschwendest aber keine Recheneleistung.

[Dunuin]

Habe gerade noch ein schönes Diagramm gefunden:


Und andere EU-Länder haben z.B. nur 1/3 von unseren Stromkosten. Da fragt man sich, ob man mit seinen Rechnern nicht auswandern sollte, wenn man hier so abgeschöpft wird, obwohl die Industrie, welche am meisten die Umwelt verschmutzt, kaum etwas an Abgaben zahlen muss.