Rosetta auf dem RasPi 4 : So geht's
- Frank [RKN]
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Rosetta auf dem RasPi 4 : So geht's
Rosetta hat am 01.04. (Nein, das ist KEIN Aprilscherz! ) 2 neue Clienten für Android und "Linux running on 64-bit ARM" in der Version 4.12 veröffentlicht.
Anläßlich der bevorstehenden "Against Corona!"-Challenge bei Rosetta wollte ich meine beiden RaspPi's natürch auch an den Start bringen, allerdings sind dazu ein paar Anpassungen nötig, denn sonst rückt der Server keine Arbeit raus !
Als erstes muss der Raspi auf einen 64 Bit Kernel umgestellt werden, denn ab Werk läuft er aus kompatibilitätsgründen zum Pi 1/2/3 nur auf 32 Bit.
Dazu öffnet man /boot/config.txt und fügt ganz unten am Ende den Eintrag arm_64bit=1 ein und speichert die Datei.
Jetzt sollte man mit /etc/init.d/boinc-client stop den Boinc-Clienten beenden.
Weiter geht es nach /var/lib/boinc-client/cc_config.xml und erweitern die Datei zwischen <options> und </options> um den Eintrag <alt_platform>aarch64-unknown-linux-gnu</alt_platform>
Der Rechner kann jetzt neu gestartet, und anschließend das Projekt Rosetta hinzugefügt werden.
Bevor der richtig loslegt, sollte man ihn allerdings noch einmal kurz anhalten, und eine app_config.xml mit <project_max_concurrent>2</project_max_concurrent> im Rosetta-Verzeichnis platzieren.
Genau wie bei der PC-Version belegen die WU's bis zu 1,5 GB pro Kern, selbst beim RasPi 4 mit 4 GB ist also bei 2 WU's Schluss !
Ich selbst habe hier zu den beiden Rosetta-WU's noch 2 x TN-Grid laufen, die belegen gerade mal 40 MB/WU und entlasten so den Arbeitsspeicher.
Viel Spass beim nachbasteln
Edit: Pfad zur cc_config korrigiert, danke an den Diplomaten für die ausführlichen Ergänzungen !
Anläßlich der bevorstehenden "Against Corona!"-Challenge bei Rosetta wollte ich meine beiden RaspPi's natürch auch an den Start bringen, allerdings sind dazu ein paar Anpassungen nötig, denn sonst rückt der Server keine Arbeit raus !
Als erstes muss der Raspi auf einen 64 Bit Kernel umgestellt werden, denn ab Werk läuft er aus kompatibilitätsgründen zum Pi 1/2/3 nur auf 32 Bit.
Dazu öffnet man /boot/config.txt und fügt ganz unten am Ende den Eintrag arm_64bit=1 ein und speichert die Datei.
Jetzt sollte man mit /etc/init.d/boinc-client stop den Boinc-Clienten beenden.
Weiter geht es nach /var/lib/boinc-client/cc_config.xml und erweitern die Datei zwischen <options> und </options> um den Eintrag <alt_platform>aarch64-unknown-linux-gnu</alt_platform>
Der Rechner kann jetzt neu gestartet, und anschließend das Projekt Rosetta hinzugefügt werden.
Bevor der richtig loslegt, sollte man ihn allerdings noch einmal kurz anhalten, und eine app_config.xml mit <project_max_concurrent>2</project_max_concurrent> im Rosetta-Verzeichnis platzieren.
Genau wie bei der PC-Version belegen die WU's bis zu 1,5 GB pro Kern, selbst beim RasPi 4 mit 4 GB ist also bei 2 WU's Schluss !
Ich selbst habe hier zu den beiden Rosetta-WU's noch 2 x TN-Grid laufen, die belegen gerade mal 40 MB/WU und entlasten so den Arbeitsspeicher.
Viel Spass beim nachbasteln
Edit: Pfad zur cc_config korrigiert, danke an den Diplomaten für die ausführlichen Ergänzungen !
LG,
Frank
Gewalt ist die letzte Zuflucht des Unfähigen (Isaac Asimov)
Frank
Gewalt ist die letzte Zuflucht des Unfähigen (Isaac Asimov)
Re: Rosetta auf dem RasPi 4 : So geht's
Ich habe zwar selbst keinen aber trotzdem Danke für die Anleitung erspart einigen sicher viel herumprobieren
Re: Rosetta auf dem RasPi 4 : So geht's
Danke, und ab geht die Post
Re: Rosetta auf dem RasPi 4 : So geht's
Feedback: Auf dem Raspi 4 mit 4GB laufen 3 WU parallel einwandfrei, für eine vierte reicht erwartungsgemäß der RAM nicht.
Re: Rosetta auf dem RasPi 4 : So geht's
Wie lange brauchen denn die WUs von Rosetta auf dem Raspi 4 im Schnitt?
Ryzen 7 3700X ~ GeForce GTX 1660 ~ 32GB RAM ~ Ubuntu 20.04
Re: Rosetta auf dem RasPi 4 : So geht's
Ich dachte, das ist abhängig von der Prozessorleistung. Sorry, aber ich hab noch nicht so den Durchblick...
Ryzen 7 3700X ~ GeForce GTX 1660 ~ 32GB RAM ~ Ubuntu 20.04
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Re: Rosetta auf dem RasPi 4 : So geht's
Erstmals vielen Dank für Deine Anleitung!
Wichtig ist übrigens auch, wo die Zeile <alt_platform> eingetragen wird, d.h. hinter </log_flags>, also in meinem Fall:
Alternative Terminal-Installation über Benutzer:
Die Datei cc_config.xml findet sich dann hier:
Einträge siehe oben.
Statt reboot kann man den boinc client auch über Terminal neustarten und schon laden sich Rosetta tasks:
Gruß
Bei mir heißt der Order lib ohne s, also: /var/lib/boinc-client/cc_config.xmlFrank [RKN] hat geschrieben: ↑03.04.2020 13:40Weiter geht es nach /var/libs/boinc-client/cc_config.xml und erweitern die Datei zwischen <options> und </options> um den Eintrag <alt_platform>aarch64-unknown-linux-gnu</alt_platform>
Wichtig ist übrigens auch, wo die Zeile <alt_platform> eingetragen wird, d.h. hinter </log_flags>, also in meinem Fall:
Code: Alles auswählen
<cc_config>
<log_flags>
<task>1</task>
<file_xfer>1</file_xfer>
<sched_ops>1</sched_ops>
</log_flags>
<options>
<alt_platform>aarch64-unknown-linux-gnu</alt_platform>
</options>
</cc_config>
Code: Alles auswählen
sudo apt-get install boinc-client boinctui
Code: Alles auswählen
sudo nano /etc/boinc-client/cc_config.xml
Statt reboot kann man den boinc client auch über Terminal neustarten und schon laden sich Rosetta tasks:
Code: Alles auswählen
sudo systemctl restart boinc-client
Gruß