Rechenkraft.net Freifunk-Förderprogramm
- Michael H.W. Weber
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Rechenkraft.net Freifunk-Förderprogramm
Nachdem wir vor Jahren gemeinsam mit der Marburger Freifunker-Community und der Piratenpartei bei der Stadt Marburg ein Förderprogramm für Freifunk angestoßen hatten, welches von der Stadt nun leider nicht mehr weitergeführt wird, arbeiten wir aktuell an einer vereinsseitigen Fortführung - auch mit städtischer Unterstützung.
Obwohl wir vom Verein knapp 30 Freifunk-Router im Stadtgebiet Marburg zur Bereitstellung freier Netzzugänge für Citizen Computing betreiben, war die Nachfrage nach Routerförderungen laut Stadt angeblich eher gering, sodass man den Verwaltungsaufwand dafür nicht länger stemmen möchte. Also übernehmen wir das.
Michael.
Obwohl wir vom Verein knapp 30 Freifunk-Router im Stadtgebiet Marburg zur Bereitstellung freier Netzzugänge für Citizen Computing betreiben, war die Nachfrage nach Routerförderungen laut Stadt angeblich eher gering, sodass man den Verwaltungsaufwand dafür nicht länger stemmen möchte. Also übernehmen wir das.
Michael.
Fördern, kooperieren und konstruieren statt fordern, konkurrieren und konsumieren.



- joe carnivore
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Re: Rechenkraft.net Freifunk-Förderprogramm
Die Frage ist ,braucht man man das in heutiger Zeit.
Jeder hat doch 4G-5G Mobilfunk.
Oder wofür das gut sein ?
Jeder hat doch 4G-5G Mobilfunk.
Oder wofür das gut sein ?


Re: Rechenkraft.net Freifunk-Förderprogramm
Mobilfunk kostet Geld, das nicht jeder hat. Besonders nicht für IoT-Projekte.
Re: Rechenkraft.net Freifunk-Förderprogramm
GIbt viele gute Gründe dafür denke ich.
Schon alleine Systematische, da nicht jeder einen Mobilfunkvertrag bekommt z.B. durch einen schlechten Schufa-Score. Habe es schon genug erlebt, dass durch fehlkommunikation von Firmen falsche Daten bei der Schufa ankamen, sodass am Ende kein Mobilfunkanbieter einen Vertrag eingehen wollte (was witzig ist, wenn derjenige Manager eines Telco. Shops ist).
Ansonsten hilft es natürlich leuten mit keinem oder nur wenig Datenvolumen. Wenn das Smartphone mal Kaputt ist oder geklaut wird. Aber auch allen die nicht lange in DE/EU sind (Ausstauschstudenten usw.) für die sich der ganze bürokratische Wahnsinn nicht für 4 Wochen lohnt.
Dazu kommt noch der Aspekt der Anonymität und Zensurfreiheit. Wie wichtig einem das ist muss aber jeder selbst entscheiden.
IoT ist natürlich auch ein Ding. Nicht jeder privatmensch möchte z.B. fremde Hardware ins private Netz lassen. Über Freifunk gibt es eine sichere Möglichkeit für jedermann ein offenes WLAN für alle möglichen Anwendungen zu stellen.
Ich persönlich finds ganz gut wenn es zumindest irgendein Freifunknetz in der nähe gibt, sodass ich bedingungslos Zugang zum Internet bekomme, egal wer ich bin und was mein Hintergrund ist. Muss ja nicht flächendeckend sein, aber zumindest in der Innenstadt oder z.B. Studentenwohnheimen.
Schon alleine Systematische, da nicht jeder einen Mobilfunkvertrag bekommt z.B. durch einen schlechten Schufa-Score. Habe es schon genug erlebt, dass durch fehlkommunikation von Firmen falsche Daten bei der Schufa ankamen, sodass am Ende kein Mobilfunkanbieter einen Vertrag eingehen wollte (was witzig ist, wenn derjenige Manager eines Telco. Shops ist).
Ansonsten hilft es natürlich leuten mit keinem oder nur wenig Datenvolumen. Wenn das Smartphone mal Kaputt ist oder geklaut wird. Aber auch allen die nicht lange in DE/EU sind (Ausstauschstudenten usw.) für die sich der ganze bürokratische Wahnsinn nicht für 4 Wochen lohnt.
Dazu kommt noch der Aspekt der Anonymität und Zensurfreiheit. Wie wichtig einem das ist muss aber jeder selbst entscheiden.
IoT ist natürlich auch ein Ding. Nicht jeder privatmensch möchte z.B. fremde Hardware ins private Netz lassen. Über Freifunk gibt es eine sichere Möglichkeit für jedermann ein offenes WLAN für alle möglichen Anwendungen zu stellen.
Ich persönlich finds ganz gut wenn es zumindest irgendein Freifunknetz in der nähe gibt, sodass ich bedingungslos Zugang zum Internet bekomme, egal wer ich bin und was mein Hintergrund ist. Muss ja nicht flächendeckend sein, aber zumindest in der Innenstadt oder z.B. Studentenwohnheimen.

Re: Rechenkraft.net Freifunk-Förderprogramm
Bei mir läuft Freifunk vorne zur Straße und hinten zum Hof.
In meiner Ecke wohnen viele junge Leute, die nicht allzu lange bleiben.
Und auch, wenn vom dritten Stock wenig auf der Straße ankommt, hilft es doch Nachbarn, für die sich kein Telefonanschluss per Leitung lohnt, oder die lange auf einen solchen warten müssen.
Außerdem kann ich über Freifunk Linux-Distris zur Verfügung stellen, ohne dass die Verbindungen in mein Netzwerk kommen.
In meiner Ecke wohnen viele junge Leute, die nicht allzu lange bleiben.
Und auch, wenn vom dritten Stock wenig auf der Straße ankommt, hilft es doch Nachbarn, für die sich kein Telefonanschluss per Leitung lohnt, oder die lange auf einen solchen warten müssen.
Außerdem kann ich über Freifunk Linux-Distris zur Verfügung stellen, ohne dass die Verbindungen in mein Netzwerk kommen.
- Michael H.W. Weber
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Re: Rechenkraft.net Freifunk-Förderprogramm
Ich sage es mal so: Bevor wir Freifunk bei uns im Stadtteil am Marktplatz installiert hatten, war der Platz selbst im Sommer leer, inzwischen sitzen dort auf den vielen Bänken bei ausreichend gutem Wetter genug Leute mit ihren Mobilgeräten - was die dort wohl tun?joe carnivore hat geschrieben: ↑14.10.2023 17:39Die Frage ist ,braucht man man das in heutiger Zeit.
Wir hatten auch Anfragen von "Bürgergeldlern", die uns gebeten hatten einen Anschluss in der Nähe ihrer Wohung zur Verfügung zu stellen, weil sie in ihrem Haushalt kein Internet haben.
...der war "gut".

Im Marburger Umland bekommst Du auch heute noch an vielen Orten mangels Mobilfunkabdeckung keinen Zugang.
Betreibst Du DC denn über Mobilfunk?
Michael.
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