RKN als erste deutsche DIY-BioTechnology Community

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Michael H.W. Weber
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Re: RKN als erste deutsche DIY-BioTechnology Community

#13 Ungelesener Beitrag von Michael H.W. Weber » 15.07.2012 10:06

Ich wollte in diesem "thread" eigentlich gerne beim Thema DIY-Biologie bleiben, antworte aber trotzdem hier kurz auf das Geschriebene und würde dann darum bitten, dass wir den Rest der Diskussion im anderen "thread" weiterbetreiben. Sonst wird es einfach unübersichtlich...
Thomas R hat geschrieben:Tja Michael
action - réaction
Das habe ich mal in einem Film gehört, welchen ich nicht namentlich benennen kann.
Stimmt aber trotzdem!
Gut, ich bin der Meinung das meine "action" auf die schlecht vermarkteten Eigenschaften von RKN abgezielt hat.
Ferner bin ich der Meinung dass Deine "réaction" die Erkenntnis dieser Tatsache war. Dein "Schlag" bezüglich dieser Erkenntnis aber in die falsche Richtung ging.
Nee, also die DIY-Biology Idee trage ich nun schon seit mindestens 2 Jahren mit mir herum und ist keine Reaktion auf Deine durchaus berechtigte Vermarktungskritik. Das steht schon lange auf der Agenda und jetzt ist es Zeit, das in Angriff zu nehmen, um unser "Portfolio" sinnvoll zu erweitern. Hintergrund: Das RNA World Projekt, welches auf unsere DC Ambitionen zurückgreift, möchte ich gerne konsequent in Richtung experimenteller Validierung (Labor erforderlich) und Anwendung führen. Es kann ja nicht sein, dass wir tonnenweise Ergebnisse zusammentragen und nicht den Experimentalbeweis antreten.
Allerdings möchte ich zum Zweiten gerne auch den sogenannten etablierten Experten in Industrie und Universität zeigen, dass "Querdenken" eine Qualität hat, die mir vergessen scheint. Laien können Ideen entwickeln und bei versierter Anleitung in Innovationen überführen, die professionellen Entwicklern in nichts nachstehen oder gar besser sind. Ich hatte dazu den IT Bereich als Beispiel gebracht.
Im Bereich Biologie kann man entgegen der IT Historie allerdings in Regionen vorstoßen, wo es irgendwann gefährlich werden kann. Darum ist es erforderlich, dass man eindeutige Regeln aufstellt und einhält. Der Gesetzgeber hat dazu ja auch klare Vorgaben gemacht, an die man sich strikt zu halten hat und ich kann aufgrund meiner jahrelangen Expertise in diesem Bereich sicherstellen, dass sowohl Innovation von Laien gefördert als auch die Einhaltung dieser Regeln gewährleistet ist.

Was die Werbung betrifft, ich bin kein Marketingexperte. Ich habe mich in all den Jahren immer darum bemüht, dass RKN etwas inhaltlich unterstützenswertes macht. Ich kann die Interviews, Zeitungsartikel, Fernsehsendungen, Konferenzvorträge und -poster inzwischen nicht mehr zählen, mit denen wir uns über all die Jahre stark inhaltlich in Szene gesetzt haben. Wir sind als Resultat dieser Bemühungen inzwischen auch weltweit durchaus Leuten ein Begriff, die wissen, was DC ist.
Und damit kommen wir zum Problem: Es ist uns nicht gelungen, signifikant über die Fachkreise hinaus zu informieren. Trotz der Webseite und all den Aktivitäten. Und das liegt nicht daran, dass wir nicht wüßten, das Werbung hilfreich sein kann, sondern schlicht daran, dass wir bislang keine Zeit hatten, uns damit im Detail zu beschäftigen. Und natürlich bestanden und bestehen auch gewisse Ressentiments, die Webseite mit Bannern und dergleichen zuzukleistern. Da denke ich aber, gibt es auch andere Möglichkeiten.
Du darfst nicht vergessen, dass es sich hier bei uns an Bord um ein kreatives Chaos handelt, bei dem alle mit anderen Dingen ihre Brötchen verdienen. Somit muss alles RKN-relevante im Freizeitbereich ablaufen. Da bleiben sehr viele Ambitionen auf der Strecke.
Mit dem DIY-Ansatz besteht vielleicht die Chance, zu professionalisieren. Ich sagte ja schon, dass ich ziemlich konkrete Projektideen habe. 8)
Thomas R hat geschrieben:Gerne; nein, sehr gerne bin ich bereit Dich, RKN oder wen auch immer, bezüglich Deines angestrebten Projektes bzw Ansinnens zu unterstützen.
Was mir gefallen würde wäre, wenn Du ein konkretes Konzept zum Tema Werbung für RKN ausarbeiten und mir zuschicken könntest. Mein Vorschlag wäre, dass es zusätzlich zu den von Dir ja offenbar schon sehr erfolgreich praktizierten webseitenbasierten Webeeinnahmen auch noch einen Ansatz enthalten würde, wie man Leute, die eben nicht auf unsere Seite kommen für RKN interessieren kann (Werbeplakate? Werbung in Bussen? Wo? Wann am besten? Wie teuer?). Als Drittes käme noch das Thema längerfristige Sponsoren zu aquirieren. Viertens: Wo gibt es regionale (und auch überregionale) Fördertöpfe für einen gemeinnützigen Verein? Da muss mal systematisch recherchiert werden. Ich habe im Bereich Forschungsförderung einige Erfahrungen und bisher alles erfolgreich eingeworben, was ich beantragt hatte. Für RKN allerdings fehlen die sogenannten nachweisbaren (will heißen in Fachzeitschriften publizierten) Vorarbeiten. Wir brauchen im Grunde erstmal eine "philantropische Finanzspritze", bevor der Rest ans Laufen kommt. Ich selbst kann auch nicht ausreichend schnell die RNA World Daten zusammenschreiben, da auch ich Familie und ein Jobproblem habe.
Ich denke, dass auch hier das Prinzip Querdenker gut kommt: Wenn wir da etwas ausarbeiten, dann kommt das "von innen" und ist insofern "tellerrandbeschränkt". Sieht man ja auch daran, dass wir da bislang nicht erfolgreich aktiv wurden. Dasselbe prangere ich ja im Wissenschaftsbetrieb an. :wink: Ich denke, dass Du da allerdings noch einen gewissen Abstand hast, insofern wäre Deine Eingabe da ziemlich wertvoll.
Thomas R hat geschrieben:Vorab, möchte ich jedoch anhand meines eigenen Beispiels versuchen Dein "Weltbild" ins Rechte zu rücken!
...da hast Du Dir allerdings etwas vorgenommen. :lol:
Thomas R hat geschrieben:Wer a Herz hat statt am Hirn, der hat verlorn ( aus einem Lied eines unbekannten österreichischen Interpreten)

Jetzt zum Pharmakonzern!
Wenn Du Dir selbst die Frage beantworten kannst welchen Vorteil ein Pharmakonzern an der Heilung von Krebs hätte, dann sind wir in diesem "Gespräch" schon eine Runde weiter!
Behandle ich einen Patienten jahrelang bezüglich einer Krankheit, habe ich auch jahrelang Profit.
Heile ich ihn, ist er als Patient verloren. Somit auch mein Profit.
Klingt mehr als banal. Ist aber dennoch eine gesicherte Tatsache!

Deine - "Eure" - Absichten sind edel.
Nur - edel gewinnt nicht.

Ein Projekt wie dieses hier braucht Geld. Das ist Fakt!
Da können einige noch so lange herumlamentieren wie sie wollen. Von wegen Werbebanner?!
Ihr seid seit über zehn Jahren am/im Netz. Warum habt ihr bis jetzt nicht die "angedachten" Sponsoren?????
Ja, das alles ist natürlich auch mir bekannt. Muss ich mich denn nun der - wie ich finde - falschen Praxis anpassen? Nun, ich würde sagen, kommt drauf an, was man will und zu welchem Preis. Wir haben bislang bei RKN die Schiene gefahren, uns nicht anzupassen. Wir haben unsere Unabhängigkeit und keine zugekleisterten Webseiten. Es gibt unter uns etliche, die das zu schätzen wissen. Und ich denke, es müßte auch Wege geben diesen Status beizubehalten. Ich bin aber durchaus bereit, mir jedes andere Konzept unvoreingenommen anzusehen und auch umzusetzen, wenn es überzeugt.

Am Schluss vielleicht noch einen Satz: Ich spiele seit einigen Monaten ernsthaft mit dem Gedanken, mich aus dem Wissenschaftsbetrieb abzusetzen und auf eigene Kosten meine Forschungsideen umzusetzen. Ich bin nämlich überzeugt, dass die zu erzielenden Ergebnisse hochinteressant sind. In meinem Bereich ist allerdings die erforderliche Infrastruktur eben nicht wie im IT Bereich einfach ein PC nebst Netzanschluss, sondern ein recht teurer Maschinenpark plus kostspielige Verbrauchsmaterialien. Ein DIY-Ansatz ist da evt. eine Lösungsmöglichkeit.

Und am Schluß vielleicht noch etwas: Wir sollten bei RKN vielleicht überlegen, ob wir nicht auch Hardwaretester und Reviewschreiber werden können, wie andere? Man könnte mit einer DIY-Örtlichkeit auch so etwas adressieren und vielleicht auch junge Leute ansprechen, um unsere Community zu erweitern. Ich wäre froh, wenn wir unser Team mit am liebsten einer ganzen Armee von Nachwuchscrunchern bestücken könnten. Vielleicht kann man die ja über Hardwarestmöglichkeiten interessieren?
Dazu bedarf es aber einem konkreten Konzept. We gehen Planet 3DNow etc. konkret vor? Wie schaffen die es, dass sie die Hardware bekommen?

Der Verein sollten in Zukunft auf jeden Fall mehr Mitmachaktivitäten bieten. DIY-Biology, Hardwaretesting, usw. sind da Beispiele.

Michael.
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hias
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Re: RKN als erste deutsche DIY-BioTechnology Community

#14 Ungelesener Beitrag von hias » 15.07.2012 10:17

Ich finde das hört sich sehr gut an.
Ich persönlich hätte gerne paar Sachen zum untersuchen von Pflanzen auf DNA Ebene :)

Die restlichen Vorschläge hören sich auch gut an. Ich persönlich werde meinen Teil dazu beitragen nun erstmal das Gütesiegel wieder zu aktivieren, Werbung zu machen und mehr als nur drei Bewertungen zu kassieren.

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Re: RKN als erste deutsche DIY-BioTechnology Community

#15 Ungelesener Beitrag von Dennis Kautz » 15.07.2012 10:51

Thomas R hat geschrieben: Jetzt zum Pharmakonzern!
Wenn Du Dir selbst die Frage beantworten kannst welchen Vorteil ein Pharmakonzern an der Heilung von Krebs hätte, dann sind wir in diesem "Gespräch" schon eine Runde weiter!
Behandle ich einen Patienten jahrelang bezüglich einer Krankheit, habe ich auch jahrelang Profit.
Heile ich ihn, ist er als Patient verloren. Somit auch mein Profit.
Klingt mehr als banal. Ist aber dennoch eine gesicherte Tatsache!
Sorry für die erneute Offtopic-Intervention, aber bei diesem Spruch kommt mir als jemand, der familiäre Verbindungen in diese Branche hat, die Galle hoch! Ist Dir eigentlich klar, was Du hier unterstellst? Dass dort letztendlich schlimmere Massenmörder als die Hitlers und Stalins dieser Welt sitzen? Denk bitte nochmal über das Menschenbild nach, das Du hier hast.
Aber selbst wenn man dieser menschenverachtenden Logik folgen würde, nach der das Pharma-Management für ihre Boni oder den Shareholder-Value Tausende über die Klinge springen lassen (nebenbei: auch Pharma-Manager sterben ungern einen vermeidbaren Tod oder sehen ihre Angehörigen einen solchen sterben!) - sie stimmt nicht. Würde sie stimmen, dann würden grundsätzlich keine Medikamente entwickelt, die chronische Krankheiten vollständig heilen würden. Gegenbeispiele: für Hepatitis C wurde hier letztes Jahr ein Medikament auf den Markt gebracht, dass das in sehr vielen Fällen tut, bei Multipler Sklerose wird das in den nächsten beiden Jahren voraussichtlich passieren. Um mal in einer moralfreien radikal-kapitalistischen Logik zu bleiben: klar bricht da ein "Markt" weg, aber für die Heilung einer solchen Krankheit kann man auch einmalig und kurzfristig einen deutlich höheren Preis verlangen, als für jahrelanges und letztendlich erfolgloses rumdoktorn. Und wenn Firma A dieses Medikament nicht auf den Markt bringt, wird es eben Firma B tun. Wettbewerbsvorteil. Marktwirtschaft.

Also bitte nochmal: Ein bisschen bedachter mit solchen Anschuldigungen. Die sagen sich leicht und salopp, aber was da eigentlich dahinter steht, ist ein ganz anderes Kaliber als ich mal vermute, dass Du es tatsächlich meinst...

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Re: RKN als erste deutsche DIY-BioTechnology Community

#16 Ungelesener Beitrag von Michael H.W. Weber » 15.07.2012 12:24

...reißt euch jetzt aber bitte, bitte etwas beim Riemen, damit hier nicht noch ein weiteres Schlachtfeld entsteht und wir "on topic" bleiben können. Ich hatte extra den "thread" dupliziert und nicht passendes aussortiert und werde mich auch selbst deshalb hierzu jetzt nicht äußern.

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Re: RKN als erste deutsche DIY-BioTechnology Community

#17 Ungelesener Beitrag von Michael H.W. Weber » 15.07.2012 14:15

So, zurück zum Thema DIY-Biology. :D

-vielleicht wäre es eine gute Idee, die Stadtwerke Marburg als Sponsor zu gewinnen, sodass für uns in der noch zu findenden Räumlichkeit keine Strom-, Wasser- und Heizkosten anfielen? Die Stadt Marburg tut einiges, um sinnvolle Energiepolitik zu betreiben.

-die lokal ansässigen Firmen (Siemens Healthcare, Novartis, CSL Behring), das Rhönklinikum und die Uni Marburg könnte man bitten ausgemusterte, aber noch funktionstüchtige Gerätschaften an uns zu spenden (immerhin sind wir ja gemeinnützig).

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Re: RKN als erste deutsche DIY-BioTechnology Community

#18 Ungelesener Beitrag von Torbjörn Klatt » 15.07.2012 14:56

Nur ein kurzes Statement von mir, da ich derzeit leider noch viel um die Ohren habe vor dem Urlaub:

Wenn du wirklich gedenkst eine Art Bio-Bastel-Stube (BioTech-Hackspace) einzurichten, solltest du dir echt mal die existierenden Hackerspaces anschauen. Ich glaube, in Marburg gibt es auch einen. Wurden ja hier schon weiter oben verlinkt. Die sehen das Hacken auch nicht unbedingt immer in Verbindung mit Computern und Elektronik. Interessierte und engagierte Leute findet man dort recht einfach. Grundmotte dort ist: "Nichts geht nicht. Alles kann man machen. Und warum? Weil es geht!"
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Re: RKN als erste deutsche DIY-BioTechnology Community

#19 Ungelesener Beitrag von hias » 15.07.2012 15:02

Ich finde eine Zusammenarbeit mit den Hackern in diesem Bereich sollte man anstreben. Kann nur von Nutzen sein. Allerdings muss man sich bei dem DIY Biotech Labor auch darauf einstellen für andere Leute Arbeiten zu erledigen. Ich denke nicht jeder kann quer durch Deutschland reisen um "einmal durchs Mikroskop zu schauen".
Bei externen Personen kann man dafür natürlich eine Aufwandsentschädigung verlangen, bei Partnern muss man das wohl oder übel bis zu einem bestimmten Grad kostenlos machen.

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Re: RKN als erste deutsche DIY-BioTechnology Community

#20 Ungelesener Beitrag von Michael H.W. Weber » 15.07.2012 15:40

Torbjörn Klatt hat geschrieben:Nur ein kurzes Statement von mir, da ich derzeit leider noch viel um die Ohren habe vor dem Urlaub:

Wenn du wirklich gedenkst eine Art Bio-Bastel-Stube (BioTech-Hackspace) einzurichten, solltest du dir echt mal die existierenden Hackerspaces anschauen. Ich glaube, in Marburg gibt es auch einen. Wurden ja hier schon weiter oben verlinkt. Die sehen das Hacken auch nicht unbedingt immer in Verbindung mit Computern und Elektronik. Interessierte und engagierte Leute findet man dort recht einfach. Grundmotte dort ist: "Nichts geht nicht. Alles kann man machen. Und warum? Weil es geht!"
Ja, in Marburg gibt es anscheinend seit Anfang letzten Jahres die Netzstation. "In der Tradition des CCC" steht da. Ansonsten ist die Webseite nicht gerade mit Infos überflutet. Die Location, die die haben ist ganz nett. Es handelt sich um ein altes Stellwerkgelände, wo etliche alternative Projekte laufen. Die Räume dort sind allerdings kaum für Labore geeignet und ständig überbucht. Wir brauchen für unsere Idee schon etwas, wo wir kontinuierlich sein können, denn mal eben ein labor abbauen is nich. :lol:
Ich werde allerdings auf jeden Fall mit denen mal Kontakt aufnehmen. Kann a gut sein, dass die Leute prima sind und man Gemeinsamkeiten findet.

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Re: RKN als erste deutsche DIY-BioTechnology Community

#21 Ungelesener Beitrag von Lasse Kolb » 15.07.2012 15:55

Ist denn mit der neuen (bzw 2 Jahre alten) DIY-Idee die Idee mit der vor einigen Monaten angesprochenen Sequenzier-Maschine vom Tisch, oder ist das unabhängig davon?

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Re: RKN als erste deutsche DIY-BioTechnology Community

#22 Ungelesener Beitrag von Michael H.W. Weber » 15.07.2012 18:13

Lasse Kolb hat geschrieben:Ist denn mit der neuen (bzw 2 Jahre alten) DIY-Idee die Idee mit der vor einigen Monaten angesprochenen Sequenzier-Maschine vom Tisch, oder ist das unabhängig davon?
Inzwischen gibt es schon wieder neue, günstigere. :D Würde natürlich der Wahnsinn sein, so etwas zu haben, aber ich denke, wir sollten erstmal etwas vom RNA World Projekt veröffentlichen und dann können wir anfagen, ob einer der Hersteller uns auf Basis des sichtbar geleisteten unterstützen möchte.

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Re: RKN als erste deutsche DIY-BioTechnology Community

#24 Ungelesener Beitrag von M. Franckenstein » 20.07.2012 16:42

Finde die Idee gut und unterstützenswert.

Von der Idee uns irgendwo zu integrieren halte ich jedoch nichts, da wir dann evtl. an bestehende Verträge o.ä. gebunden werden könnten.

Weiterhin sollte geklärt werden wenn wir damit ansprechen? Dadurch wird nicht die Familie von nebenan auf uns aufmerksam sondern wieder "nur" diejenigen vom Fach "DC" ... das Thema hatten wir bereits weiter oben ....

Auch denke ich das man im Vorfeld DIY-Verträge anderer Org. durchforsten sollte. Denn wenn es nicht mein Sequenzierer (oder jedes andere Gerät) ist, kann ich ihn auch schnell mal mit Marmelade füllen ... also bitte erst rechtliches Prüfen ... niemand von uns hat Lust das "Gifte für den Massenmarkt" in einem Labor unter unserem Namen entstehen ^^

Deshalb muss man auch weiterhin die Finanzierbarkeit (was stellen wir, was der DIY-Veteran, kann soetwas unter unserer Federführung mit aktuellen Stand der Satzung und der Haftpflicht überhaupt laufen??)

Was wird gebraucht an Material ... wir sind bestimmt nicht die ersten die bei Firmen anklopfen und Altgeräte anfragen ...

Was stellen wir an schnell bzw. gut umsetzbaren Dingen zurück um uns an die aktuelle Idee zu setzten (Was ist mit dem Buch? Was ist mit der Webseite, Welche Ideen haben andere User und so weiter)

Wenn ich auch noch mal etwas in den Raum werfen darf ...
RKN-App für alle gängigen Smartphones und Tabletts (for Free, mit Spendenfunktion, mit Pro-Version die dann aktuelle Stats anzeigt) wäre wünschenswert ... damit könnte man anfangen

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