Lifemapper mal konkret nutzen

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Michael H.W. Weber
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#25 Ungelesener Beitrag von Michael H.W. Weber » 25.07.2004 18:01

@frank: Ja, mit den Rechten muß man mal sehen.

Eben stelle ich fest, daß Lifemapper nun die letzten 500 hochgeladenen WUs anzeigt, wenn man auf der LM-Seite "view profile" anwählt. Und zwar inkl. Links auf Bilder usw. Also haben die sich eine meiner eMails doch durchaus zu Herzen genommen. Cool. :D

Michael.
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VadderSchlumpf
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#26 Ungelesener Beitrag von VadderSchlumpf » 25.07.2004 18:12

hm, diese google links und 500 zuletzt hochgeladene wus gibts imho schon so lange ich dabei bin...

hm, ich weiß nicht, wie es mit dem projekt jetzt weitergeht, liest man sich mal deren forum durch, weiß man, dass einer der lm-admins einen anderen job angenommen hat und die (beiden) verbleibenden haben es recht schwer den part des dritten im bunde zu übernehmen... hoffentlich kommt da ein wenig schwung in die sache, mir scheint das projekt irgendwie eingeschlafen, leider :(

Gast

#27 Ungelesener Beitrag von Gast » 26.07.2004 01:58

Michael H.W. Weber hat geschrieben: 1. Der Orang-Utan (übrigens mein Lieblingsprimate) aus Borneo wird z.B. wohl in Bälde das Zeitliche segnen, wenn man ihn nicht aussiedelt. Warum nicht mittels Lifemapper gucken, ob er in Indien überleben könnte? Urwald haben die im Gegensatz zu Borneo noch genug.
Fraglich ist ob sowas Sinn mahct - sowas ging bislang jedesmal hinten los - Australien udn Neuseeland sind gradezu verseucht mit Tieren aus anderen Kontinenten die die heimische Tierwelt zerstoeren. Und auch Deutschland kriegt des oefteren Besuch - dverse Algen/Muscheln oder Waschbaeren.

Solange sich Tierarten auf natuerliche Art unf Weise ausbreiten bitte - ansonsten bin ich da aeusserst skeptisch.

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Michael H.W. Weber
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#28 Ungelesener Beitrag von Michael H.W. Weber » 26.07.2004 09:00

Lieber aussterben lassen? Hier handelt es sich um Primaten, nicht um Karnickel und auch nicht um Schnecken. Hurtig umsiedeln, sage ich. ;)

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Sascha_Luehrs

#29 Ungelesener Beitrag von Sascha_Luehrs » 26.07.2004 09:05

Anonymous hat geschrieben:Fraglich ist ob sowas Sinn macht - sowas ging bislang jedesmal hinten los
Nicht "jedesmal" *haarspalt* Karpfen und Fasane gibt es in zahlreichen Gebieten, wo es sie vor 2500 Jahren noch nicht gab. Die Römer schätzen den Karpfen als Speisefisch und haben ihn, genauso wie den eigentlich aus Asien stammenden Fasan, in so ziemlich jedes von ihnen eroberte Gebiet eingebracht. Und das scheint doch relativ gut gegangen zu sein..
- Australien udn Neuseeland sind gradezu verseucht mit Tieren aus anderen Kontinenten die die heimische Tierwelt zerstoeren. Und auch Deutschland kriegt des oefteren Besuch - dverse Algen/Muscheln oder Waschbaeren. Solange sich Tierarten auf natuerliche Art unf Weise ausbreiten bitte - ansonsten bin ich da aeusserst skeptisch.
Kanadische Grauhörnchen in Südeuropa (=Eichhörnchen-Verdränger), Biberratten in Frankreich, chinesische Wollhand-Krabben in deutschen Flüssen und nordamerikanische Braune Nachtbaumnattern auf der Pazifik-Insel Guam hast Du noch vergessen.. ;-)
Bei denen hatte allerdings auch keiner nachgeprüft, ob die da überhaupt hinpassen. Für fraglich halte ich allerdings, ob man so etwas überhaupt wirklich sicher prüfen / berechnen kann.
Obwohl.. eigentlich is das wahrscheinlich eh fast egal, denn anders als durch Umsiedlung sind so bedrohte Arten wie der Orang Utan eh nicht mehr retten, und das Artensterben ist durch den Menschen gegebenüber der natürlichen Evolution mehr als hundertfach erhöht. Und das kommt eher nicht dadurch, daß man irgendwo landesfremde Tiere eingeschleppt hat. Wobei mir noch ziemlich schwer zu glauben fällt, daß das nur hundertfach sein soll. Ich glaub jedenfalls nicht, daß ein Umsiedeln von Tieren, selbst wenn man dabei einige Fehler macht, das Artensterben noch irgendwie groß ankurbeln würde.

Edit: Meiner persönlichen Meinung nach kann man das Artensterben wahrscheinlich allerdings auch nur aufhalten, indem man beim Menschen Geburtenkontrolle einführt.. allerdings sind die Menschen auf der Welt so uneins, daß da wohl nichts draus werden wird.

Sascha_Luehrs

#30 Ungelesener Beitrag von Sascha_Luehrs » 26.07.2004 18:27

Hmm, also ich korrigiere meine Meinung zum Teil. Das mit den Neozoen scheint noch viel komplizierter zu sein, als ich angenommen habe. Zumindest in der Vergangenheit, wo aber auch die Menschen mit der Verschleppung von Arten auch ziemlich leichtsinnig umgegangen sind, scheint das viel öfter nach hinten los als gutgegangen zu sein. Wer aber glaubt, man dürfe bedrohte Tierarten wie den Orang Utan nicht retten, indem man sie in Gebiete verbringt, in denen sie von Natur aus nicht vorkommen, weil es gelte, die "naturgebene Ordnung" aufrecht zu erhalten, der ist allerdings vielleicht auch nicht ganz auf dem Laufenden. Amerikanischer Flusskrebs, Biberratte, Bisam, Graskarpfen, Kanadagans, Mandarin-Ente, Mink, Nilgans, Regenbogenforelle, Süßwassermeduse, Wanderratte, Waschbär, Wollhandkrabbe - alles Viecher, die in den letzen paar hundert Jahren hier eingeschleppt wurden, und bereits längst hier in Deutschland leben. Allerdings haben sich bis auf die Mandarin-Ente, die Nilgans und die Süsswassermeduse auch alle mehr oder minder als Öko-Problem erwiesen.

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laguna
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#31 Ungelesener Beitrag von laguna » 27.07.2004 14:20

Sascha_Luehrs hat geschrieben: Allerdings haben sich bis auf die Mandarin-Ente, die Nilgans und die Süsswassermeduse auch alle mehr oder minder als Öko-Problem erwiesen.
In Kassel ist Waschbär Notstand. Die zerlegen ganze Campingplätze.

Im Übrigen habt ihr den allseits "beliebten" Ochsenfrosch vergessen.
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Sascha_Luehrs

#32 Ungelesener Beitrag von Sascha_Luehrs » 27.07.2004 16:08

laguna2 hat geschrieben:
Sascha_Luehrs hat geschrieben: Allerdings haben sich bis auf die Mandarin-Ente, die Nilgans und die Süsswassermeduse auch alle mehr oder minder als Öko-Problem erwiesen.
In Kassel ist Waschbär Notstand. Die zerlegen ganze Campingplätze.
<sarkasmus>Ja, aber ist das Zerlegen von Campingplätzen und Ausplündern von Mülltonnen ein Ökoproblem, oder ist das nicht vielmehr ein Problem für die Spezies, die den Waschbären hier eingeschleppt hat? ;-)</sarkasmus>
Im Übrigen habt ihr den allseits "beliebten" Ochsenfrosch vergessen.
Stimmt.Und den Nandu.
Gab es nicht auch noch Piranhas im Rhein und eine wildlebende Rotte asiatischer Hängebauchschweine in den Niederlanden? Über Wikipedia bin ich außerdem noch auf diese Seite gestossen. Soweit ich mich entsinne (habe ich aber nur vage in Erinnerung), existierten auf Guam 11 Vogelarten, von denen 9 ausschließlich dort vorkamen.

Edit: Boah, habt Ihr Euch mal die restlichen Grafiken auf der Seite mit dem Diagramm bezüglich Guam angesehen? Das ist ja eine einzige Katastrophe :-? Gucke man z.B. auf http://www.bernhardkegel.de/tramps-victoriasee.html. Interessant sind dort vor allem die Diagramme auf der rechten Seite. Na dann.. ökologische Vielfalt adé :bluesad:

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