Ein ATX-Netzteil für mehrere Boards?

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ClaudiusD
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Ein ATX-Netzteil für mehrere Boards?

#1 Ungelesener Beitrag von ClaudiusD » 07.02.2016 11:29

Moin,

nur ein Gedankenspiel bzgl. eines sehr simplen "Clusters" ;)

Wenn man mehrere kleine Boards (irgendwelche SoCs) mit jeweils 24-Pin ATX-Buchse ordentlich versorgen will, sollte ja ein normales Netzteil (passende Leistung auf 12V vorausgesetzt) kein Problem damit haben. Ich tät da einfach den vorhandenen Stecker auf vier Stecker aufteilen - hab auch wenig Sorge wegen maximaler Leistung pro Leitung, das bewegt sich pro Board irgendwo bei 30-40W.

Jetzt aber zur Frage: Muss man das Netzteil irgendwie modifizieren (mal abgesehen von den Steckern), sodass auch beim reboot/shutdown eines Boards alle anderen aktiv bleiben? Die Dinger schalten sich doch gerne aus, wenn man runterfährt - das war dann natürlich ungemütlich für die anderen Boards.
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Tim
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Re: Ein ATX-Netzteil für mehrere Boards?

#2 Ungelesener Beitrag von Tim » 07.02.2016 12:02

Sobald meine 10 JaguarBoards ankommen, werde ich diese an ein ATX-Netzteil hängen. Soweit ich weiß brauchst du nur den Schaltkontakt des Netzteil überbrücken.

Sprich Pin 14 auf Pin 13 verbinden.
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ClaudiusD
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Re: Ein ATX-Netzteil für mehrere Boards?

#3 Ungelesener Beitrag von ClaudiusD » 07.02.2016 12:24

Cool, das scheint einfach zu gehen :D

@Bild - gut, dass mein Monitor 2560px in die Breite kann oO
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X1900AIW
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Re: Ein ATX-Netzteil für mehrere Boards?

#4 Ungelesener Beitrag von X1900AIW » 07.02.2016 13:16

Du kennst die Hinweise aus der EMK2 Bauanleitung Abschnitt > Stromversorgung? Bzgl. Planung, Auslegung auf Zielgrößen im Verbrauch und ´Komfort´ beim Ein- und Ausschalten und was passiert mit dem Netzteil, sobald alle SoC Boards abgeschaltet sind.
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ClaudiusD
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Re: Ein ATX-Netzteil für mehrere Boards?

#5 Ungelesener Beitrag von ClaudiusD » 07.02.2016 13:31

Danke :D Den EMK2 hab ich ja total vergessen, aber an dem orientier ich mich sogar, wenn auch im kleineren Ausmaß. Bin immernoch am Rätseln wie man maximale x86-Leistung mit je 2GB Ram pro Kern (auch virtuelle) hinbekommt. Vom Dual-XEON mit je 8 Kernen (2*2*8 = 32 virtuelle Kerne a 2.3GHz) bis hin zu einem Mini Cluster aus 5*4 AMD A1 (20 "echte" Kerne a 2.0GHz) oder vielleicht dem älteren J1900 (auch 4*2GHz, davon wieder ein kleiner Cluster...hmhm)

Bei den ganzen ARM fehlt mir die Kompatibilität, bei den x86er-Mini-PCs ist es meist der viel zu geringe RAM - jaguarboard hat zB nur 1GB.
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Re: Ein ATX-Netzteil für mehrere Boards?

#6 Ungelesener Beitrag von Michael H.W. Weber » 07.02.2016 13:39

Jo, also man muss das Netzteil modifizieren (die "power good"-Rückmeldung kappen), d.h. einfaches Steckerverfielfältigen lässt am Ende nichts starten.

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Re: Ein ATX-Netzteil für mehrere Boards?

#7 Ungelesener Beitrag von X1900AIW » 07.02.2016 14:01

Finde das sehr spannend, bei mir trudeln so langsam alte Intel ATX Boards ein, ein 1000 Watt Netzteil liegt vor und ich fange erneut an zu rechnen mit realem Strombedarf und benötigten Kabelverbindungen. Neue Hardware will ich keine kaufen, erst sammeln, dann bestücken und Einzeltests machen, dann zusammenschließen, dafür soll ein Vorher Wert für die 3-4 Mainboards die Grundlage sein. Und meine Zweifel sind groß, statt Raumgewinn durch den Verzicht auf komplette Gehäuse liegt es mir an der Effizienzsteigerung für jeden aktiv rechnenden CPU Kern, Letztere werden heterogen zusammengesetzt sein. In Summe höchstens ein Prozentgewinn am Verbrauch Vorher/Nachher, hoffe doch zweistellig, ist dieser Wert zu minimal war die Mühe umsonst.

Gerne schaue ich solche Cluster im Detail an und lerne dazu. Strom ist zwar teuer, doch die Freizeit für den Planungsaufwand knapper. Für die laufende Rosetta TF wäre es sinnvoller, einfach alles anzustöpseln, was ein Stromkabel hat. :D
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