vLHC@home (T4T): So geht es!

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Michael H.W. Weber
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vLHC@home (T4T): So geht es!

#1 Ungelesener Beitrag von Michael H.W. Weber » 19.01.2015 10:26

Nachdem ich mich nun ca. eine Woche ziemlich intensiv mit ATLAS@home und vLHC@home befasst habe und dabei bergeweise Probleme hatte, hier nun für vLHC@home in Kürze mit Würze das Erfolgrezept:

Man nehme die neuste BOINC-Version und kombiniere sie mit der alten VirtualBox 4.3.12 Version (und dem 4.3.12er VirtualBox Extension Pack, falls man in die VMs auch mal hineinschauen möchte). Alles andere an VirtualBox Versionen funktioniert unter Windows 7 NICHT: Abbruch mit Berechnungsfehler, Nichtbeenden von virtuellen Maschinen, überflüssiges Starten von VMs, die nichts rechnen, usw. uvm.

Jetzt läuft es. Pro WU auf meinem AMD Phenom II X4 955BE werden 35 Std. Laufzeit angemeldet und von den vier Kernen werden nur zwei genutzt. Das Projekt zieht keine WUs auf Reserve - zumindest bislang noch nicht. Es sind aber die ersten beiden WUs, die ich überhaupt ans Laufen bekam, sodass sich hier noch etwas verbessern kann.
Ich habe Einstein@home parallel laufen.

Michael.
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Re: vLHC@home (T4T): So geht es!

#2 Ungelesener Beitrag von Yeti » 19.01.2015 11:03

Schön, daß du es ans Laufen bekommen hast.

Die Laufzeit der WUs wird sich auf ziemlich exakt 24 Stunden einpendeln.

Daß die BOINC-WU eigentlich nur ein Dummy ist, ist dir bekannt? Inside der VM wird die Maschine sich mit den CERN-Servern konnekten und selbständig Arbeit herunterladen. Wenn du hinter großen Company-Firewalls sitzt, kann es sein, daß das fehlschlägt, weil die entsprechenden Ports in der Firewall (möglicherweise) geblockt werden.

Wenn du wissen willst, was innerhalb der VM passiert, kannst du dich aber "draufschalten", mit ALT F1 / F2 / ... kannst du zwischen verschiedenen Screens hin- und herschalten. Da sollte dann ein Screen dabei sein, auf dem ein Zähler anzeigt, xx.xxx Events prozessed. Dann ist alles gut und du rechnest wirklich für vLHC.

Gruss Yeti
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Re: vLHC@home (T4T): So geht es!

#3 Ungelesener Beitrag von Michael H.W. Weber » 24.01.2015 09:46

Was momentan noch stört ist, dass vLHC konsistent bloss zwei WUs anliefert, obwohl ich mit einem Quadcore rechne. :worry:

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Re: vLHC@home (T4T): So geht es!

#4 Ungelesener Beitrag von Yeti » 24.01.2015 10:58

Das war früher noch schlimmer, da haben Sie nur eine WU / PC ausgeliefert.

Ist übrigens extra durch das Projektteam konfiguriert, die wollen das so, sie haben "Angst", was bei VB passiert, wenn mehrere WUs von denen gleichzeitig laufen. Und die 2 ist ein Kompromiss zwischen dem Projektteam (für 1 WU) und den Crunchern (für viele WUs).
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Re: vLHC@home (T4T): So geht es!

#5 Ungelesener Beitrag von Michael H.W. Weber » 24.01.2015 12:41

Hach ja. Was soll denn passieren? Worauf es doch ankommt ist, dass sie

-die RAM-Allokation korrekt durchführen und
-die IO-Intervalle sinnvoll konfigurieren.

Und mir scheint, vLHC ist hinsichtlich RAM-Anspruch weniger anspruchsvoll als ATLAS und RNA World.

Will hinsichtlich RAM-Allokation konkret heissen, dass bei einer Maschine mit 8 GB RAM unter Win 7 aus meiner Sicht kein Problem darin besteht, 4 WUs auszugeben. Mehr würde ich nicht zulassen, da es bei CPUs mit Hyperthreading oder mehr als 4 physikalischen Kernen bei 8 GB RAM dann eng werden könnte.
Meine AMD QuadCore-Maschine (955BE) belegt bei 2 vLHC WUs inkl. OS, Firefox (mit etliche offenen Tabs) und zwei Einstein@home WUs knapp 3,5 GB RAM. Zwei vLHC WUs passen also dicke noch rein.

Hinsichtlich IO-Konfiguration würde ich anstelle der Projektbetreiber ein SnapShot-Intervall von mindestens 30 Min. einstellen. Also bloss nicht die Default-Einstellung von 60 Sek. (BOINC-Standard-Konfig.) nehmen, sonst ist der Absturz vorprogrammiert. Desweiteren kann es sinnvoll sein, WUs nahezu identischer Laufzeit in einem gewissen Abstand voneinander zu starten (ob das unter BOINC gesteuert werden kann, weiss ich allerdings nicht und der Asbstand müßte idealerweise genau so lange sein, wie das langsamste Anlegen eines SnapShots dauert), damit nicht alle WUs gleichzeitig den SnapShot anlegen. Das führt sonst zu "Plattengerödel".

Nur zwei WUs pro Maschine auszugeben ist aus meiner Sicht in etwa so, als würden die Projektbetreiber sich "pausenlos mit der Damenpistole ins eigene Knie schiessen", denn das Projekt geht bestenfalls halb so schnell voran, wie es vorangehen könnte.

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