Muon (beendet)

Aus Rechenkraft
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Hintergrund dieses Projektes ist ein Experiment mit dem Namen Neutrinofabrik, welches ungefähr 2015 starten soll. Dabei sollen Strahlen von Neutrinos durch das Erdinnere zu Detektorstationen auf verschiedenen Kontinenten geschickt werden. Die dabei zu beantwortenden Fragen sind zum einen, ob sich die Art der Neutrinos dabei ändert (da es 3 verschiedene Arten davon gibt) und ob Neutrinos eventuell eine Masse haben.

Neutrinos sind die am meisten im Universum vorkommenden Teilchen. Deshalb sind diese Fragen von so elementarer Bedeutung. Eine eventuell zu bestimmende Masse der Neutrinos würde den Wissenschaftlern auch bei der Modellbildung der frühen Phasen des Universums helfen.

Die Neutrinos werden anfangs mit Hilfe eines Protonenstrahls erzeugt. Dieser soll auch in Experimenten benutzt werden, in denen radioaktiver Abfall durch Neutralisation in einen stabilen, nicht mehr strahlenden Zustand überführt werden soll.

Die Simulation des Clientprogramms dient zur Optimierung der produzierten Elementarteilchenmenge. Die anfangs erzeugten Protonen verursachen beim Aufprall auf ein Ziel die Emittierung von Pionen, welche in Myonen zerfallen. Die Myonen zerfallen letztendlich in einem Speicherring in Elektronen und Neutrinos. Das Problem dabei ist die Effizienz der Apparatur, mit welcher die erzeugten Teilchen mit Hilfe von Magnetfeldern "eingefangen" werden. Die Simulation mit dem Clientprogramm dient dazu, die Effizienz der Apparatur zu steigern. Dazu werden evolutionäre Algorithmen verwendet, die aus den bisher berechneten Ergebnissen immer wieder neue Variationen erzeugen und durchrechnen.

Am 3. August 2013 kündigte Stephen Brooks, der Betreiber von Muon an, dass künftig möglicherweise auch andere Berechnungen von dem Projekt durchgeführt werden sollen:

I've accepted a job at BNL, home of the RHIC accelerator.  
I'll still be using Muon1 in the work for them, but on different future projects than the 
neutrino factory (an electron-ion collider or maybe an accelerator to drive an X-ray laser, 
or possibly a high-power accelerator to transmute radioactive waste, or actually there's 
also interest in a cancer-zapping accelerator for "hadron therapy" ). 
In fact BNL also have a neutrino factory/muon collider group, but that project seems further 
off in the future than certain others right now.

Am 21.04.2017 gibt Stephen Brooks bekannt, dass das Projekt keine produktiven Berechnungen mehr durchführt, der Server aber bis auf weiteres weiter laufen wird:

This project is not currently active.  The back-end is still running (for now) for hobbyists and people interested in running the software, but it is not working on anything significant.

Siehe auch:


Projektübersicht

InfoIcon.png Muon
Name Muon
Kategorie Elementarphysik
Ziel Optimierung eines Myonen-Strahlers
Kommerziell   nein
Homepage www.stephenbrooks.org/muon1


 
United Kingdom01.gif    Dieses Projekt wird in Großbritannien durchgeführt.


Projektstatus

InfoIcon.png Projektstatus
Status   beendet
Beginn 2000/01
Ende 2017

Projektlinks

Clientprogramm

Betriebssysteme

Icon windows 16.png   Windows Checkbox 1.gif  
Icon linux 16.png   Linux Checkbox 0.gif  mit WINE läufts
Icon dos 16.png   DOS Checkbox 0.gif  


Icon freebsd 16.png   BSD Checkbox 0.gif  
Icon solaris 16.png   Solaris Checkbox 0.gif  
Icon java 16.png   Java (betriebssystemunabhängig)  Checkbox 0.gif  

Client-Eigenschaften

Funktioniert auch über Proxy Checkbox 1.gif
Normal ausführbares Programm Checkbox 1.gif
Als Bildschirmschoner benutzbar Checkbox 1.gif
Kommandozeilenversion verfügbar Checkbox 1.gif
Personal Proxy für Work units erhältlich   Checkbox 0.gif
Work units auch per Mail austauschbar Checkbox 0.gif
Quellcode verfügbar Checkbox 0.gif
Auch offline nutzbar Checkbox 1.gif
Checkpoints Checkbox 1.gif

Installationsanleitung

Veröffentlichte Versionen

  • 16.05.2004: 4.4
  • 01.03.2004: 4.34
  • 29.01.2004: 4.33a
  • 10.12.2003: 4.33
  • 16.10.2003: 4.32d
  • 15.05.2003: 4.31c
  • 19.04.2003: 4.31b
  • 16.04.2003: 4.31

Besonderheiten

  • Die Daten werden zufällig generiert und mittels genetischer Algorithmen immer weiter optimiert.
  • Seit der Version 4.33 kann der Client automatisch die besten bisherigen Ergebnisse von der Projektseite herunterladen und davon ausgehend seine Berechnungen immer weiter optimieren (vorher konnte dies manuell durchgeführt werden).

Screenshots

Qualitätssicherung

Überprüft: 23.10.2018