EvoChess 2 (beendet)
Im Rahmen einer Diplomarbeit wurde an der Universität Dortmund eine neue Anwendung des verteilten Rechnens entwickelt: EvoChess erstellte eigenständig (unter möglicher Einflussnahme seiner Anwender) vollkommen neue Schachprogramme wachsender Spielstärke.
Dabei kam ein evolutionäres Verfahren zum Einsatz, es wurde also eine künstliche Evolution von Schachprogrammen bei jedem Anwender realisiert, bei der bestehende Lösungen zu neuen kombiniert wurden, welche dann aufwendig bewertet werden mussten. Außerdem fand ein automatischer Austausch von erfolgsversprechenden Schachprogrammen zwischen den Anwendern statt. Ziel war es aufzuzeigen, dass Computer selbständig spielstarke Schachprogramme erstellen können, welche ihre beschränkten Ressourcen effektiv einsetzen.
EvoChess 2 war eine Weiterentwicklung von EvoChess. Spielte in EvoChess immer ein Individuum mit Weiß gegen ein herkömmliches Programm, so wurden jetzt in EvoChess 2 auch Partien mit Schwarz ausgetragen. Außerdem spielten die Individuen jetzt auch gegeneinander und traten in direkte Konkurrenz zueinander.
Das Projekt ist beendet, und die Internetseite ist nicht mehr erreichbar.
Inhalt
Projektübersicht
EvoChess 2 | |
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Name | EvoChess 2 |
Kategorie | Schach |
Ziel | Erstellung vollkommen neuer Schachprogramme wachsender Spielstärke |
Kommerziell | nein |
Homepage | offline, hier archive.org Link |
Dieses Projekt wird in Deutschland durchgeführt. |
Projektstatus
Clientprogramm
Betriebssysteme
Windows | ||
Linux | ||
DOS |
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BSD | ||
Solaris | ||
Java (betriebssystemunabhängig) |
Client-Eigenschaften
Funktioniert auch über Proxy | |
Normal ausführbares Programm | |
Als Bildschirmschoner benutzbar | |
Kommandozeilenversion verfügbar | |
Personal Proxy für Work units erhältlich | |
Work units auch per Mail austauschbar | |
Quellcode verfügbar | |
Auch offline nutzbar | |
Checkpoints |
Besonderheiten des Clients
Zum Betrieb von qoopy wurde Java 1.3 benötigt. Es konnte zwischen verschiedenen Installationspaketen (mit und ohne Java) gewählt werden. Der Rechner musste bei der Installation online sein, und sollte während des Betriebes auch gelegentlich zum Versenden der besten Schachprogramme online gehen (nicht zwingend).
EvoChess basierte auf qoopy, einem neuen System welches eine Basis für verteilte Anwendungen war, etwa für Anwendungen des verteilten Rechnens. Der Anwender sah eine Liste von Anwendungen, bekam eine HTML-Seite zur Information zu diesen angezeigt. War er interessiert, konnte er auf Starten klicken. Soweit die Anwendung nicht vorhanden war, wurde sie vom jeweiligem Anwendungsserver heruntergeladen und ausgeführt. Dazu war nur dieser eine Mausklick notwendig, kein Neustart des Programmes, kein extra Download, kein Neustart des Rechners. Die Anwendung wurde dann parallel zu den bereits ausgeführten Anwendungen von qoopy ausgeführt. Insgesamt hätte qoopy eine bedienungsfreundliche Basis für verteiltes Rechnen werden können.
Qoopy ist ebenfalls nicht mehr aktiv.
Meldungen
inaktive Meldungen
- 18.03.2002: Beta-Tester für EvoChess2 gesucht