Citizen Science in den Nachrichten

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Merowig
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Citizen Science in den Nachrichten

#1 Ungelesener Beitrag von Merowig » 03.06.2015 00:00

http://science.orf.at/stories/1754489/
Die Schattenseiten von Citizen Science
"Datensklaven", die gratis Grundlagen für Forschungsprojekte liefern; Jungwissenschaftler, die fürchten, durch Laien ersetzt zu werden; Förderorganisationen, die Budgets wegen der kostenlosen Mitarbeit kürzen - Citizen Science, also die Einbeziehung von Laien in Forschungsprojekte, kann auch negative Seiten haben.
(...)
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Michael H.W. Weber
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Re: Citizen Science in den Nachrichten

#2 Ungelesener Beitrag von Michael H.W. Weber » 03.06.2015 22:11

Tja, das ist mal wieder einer dieser Artikel, in dem primär diejenigen zu Wort kommen, für die Begriffe wie "profitieren" eine wesentliche Lebensrolle einnehmen und die Spass daran haben "wissenschaftliche Exzellenz" gegen "Laien" auszuspielen. Und natürlich fehlen auch diejenigen nicht, die Angst davor haben, ihnen könne durch Beteiligung interessierter Bürger der Job flöten gehen (sollte das der Fall sein, dann haben diese Personen zumindest aus meiner Sicht tatsächlich in der Wissenschaft auch nichts verloren).

Meine Ansicht zu dieser Teilthematik - die wir bis zum Erbrechen auch im Rahmen der "Bürger schaffen Wissen" Dialogforen zu hören bekommen haben - ist, dass es letztlich der Teilnehmer ist, der entscheidet, ob er die gewünschten Aufgaben übernehmen möchte oder nicht. Und ich bin desweiteren der Ansicht, dass Projekte, an denen Bürger beteiligt sind, denen der sogenannten "Exzellenzcluster" in vielen Belangen haushoch überlegen sind. Das beginnt damit, dass man besser "über den eigenen Tellerrand" schauen lernt und hört nicht damit auf, dass sogenannte Laien in vielen Fällen fachmännischer an Problemlösungen rangehen als die sogenannten "Exzellenzclusterer". Aus meiner Sicht ist so mancher Hobbyist, den ich kennen lernen durfte ein besserer Fachmann, als der sich selbst als solchen Bezeichnende.

Michael.
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Re: Citizen Science in den Nachrichten

#3 Ungelesener Beitrag von Merowig » 03.06.2015 23:10

Ich teile schon die Bedenken im Artikel - Qualitaet kann und ist auch eins der Hauptprobleme meines Erachtens (welche aber durch Redundanz zum Teil geloest werden kann) - aber manche "wissenschaftliche" Arbeiten haben ebenso ihre "Qualitaetsprobleme" so dass die Vorteile (Hauptsaechlich die Kostenersparnis) eindeutig fuer Citizen Science sprechen.

P.S.: Nichts gegen Profit :D - und Citizen Science kann profitabel sein da man evtl. Kosten einsparen kann.
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Re: Citizen Science in den Nachrichten

#4 Ungelesener Beitrag von Michael H.W. Weber » 04.06.2015 19:42

Ich sage es mal so: Bei Projekten, die von Profis im Arbeitsgebiet geleitet werden, fallen qualitative Mängel IMMER auf den Betreiber zurück. Der hat dann nämlich offensichtlich seine Helfer nicht richtig informiert, wie man es richtig macht.

Der Wert von Profit wird in dieser Gesellschaft aus meiner Sicht überbewertet. Und mal ehrlich: Bei Projekten, die beispielsweise im Rahmen einer Uni durch öffentliche Gelder finanziert werden, sollte Profitstreben sich eigentlich grundsätzlich verbieten.

Michael.
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Re: Citizen Science in den Nachrichten

#6 Ungelesener Beitrag von Merowig » 11.06.2015 13:40

http://www.telegraph.co.uk/news/newstop ... lanet.html
Teen on work experience discovers new planet

Tom Wagg, 15, spotted a planet orbiting a star whilst on a week-long placement at Keele University
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Re: Citizen Science in den Nachrichten

#7 Ungelesener Beitrag von Michael H.W. Weber » 11.06.2015 14:41

Merowig hat geschrieben:http://www.telegraph.co.uk/news/newstop ... lanet.html
Teen on work experience discovers new planet

Tom Wagg, 15, spotted a planet orbiting a star whilst on a week-long placement at Keele University
Ja, war gestern auch schon in SPON zu lesen: http://www.spiegel.de/wissenschaft/welt ... 38141.html

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