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vorab:
Dieser Artikel erschien ursprünglich 2021 und wurde zum 30. Jubiläum der Siedler-Reihe angepasst.
Hertzler hatte Blue Byte im August 1988 mit Lothar Schmitt gegründet, im Dachgeschoss von Hertzlers Haus in Mühlheim. (...)
Telefon, Fax und BRIEF !Zu diesem Zeitpunkt schickte ein Student namens Volker Wertich eine Demo von Die Siedler an Blue Byte. (...) Kurzentschlossen stellten sie Wertich ein, um das Spiel zu Ende zu entwickeln. Das Blue Byte-Team kümmerte sich intern um Grafik und Sound, während Wertich das Spiel in seinem etwa 400 Kilometer entfernt gelegenen Haus programmierte und per Telefon, Fax und Brief mit dem Mülheimer Büro in Kontakt blieb.
.".. war die Firma finanziell in einer Notlage. Unsere Bank hatte uns wegen einer lächerlich kleinen Überziehung rausgeschmissen."
Blue Byte kam bei einer lokalen Bank unter – doch wäre Die Siedler gefloppt, hätte das den finanziellen Todesstoß für die Firma bedeutet. Hertzler schaltete in den Krisenmodus und arbeitete immer mehr. Die langen Tage und die finanzielle Belastung hatten dramatische Auswirkungen auf seine Gesundheit. Kurz vor Fertigstellung kam er mit Verdacht auf einen Herzinfarkt ins Krankenhaus. Die Ärzte konnten schließlich einen Infarkt ausschließen, doch Hertzler blieb ein paar Tage in der Klinik.
Man erfährt einiges über die Programmierer und Erfolgsfaktoren, war selbst nie so begeistert von Aufbauspielen, die meiste Zeit in dieser Kategorie hatte ich mit AoE von MS verbracht.Blue Byte hatte in Die Siedler den dringend benötigten Hit in den Händen. Aber als es darum ging, eine Fortsetzung zu machen, stießen sie auf Probleme. "Es stand fest, dass Volker kein weiteres Spiel machen würde. Ich konnte das nicht verstehen, weil es so gut lief, doch seine Eltern bestanden auf den Abschluss des Studiums."