Ich bin über Google auf diesen Thread im Seti-Forum gestoßen
http://www.seti-germany.de/forum/wcg/58 ... 1-5-a.html
und das Ergebnis, welches dort genannt wurde, überrascht mich dann doch, bei vielen Projekten ca 20% mehr performance
Als ich das las kamen mir nen paar Fragen die vielleicht jemand hier beantworten kann, falls es hier leute gibt die unter linux crunchen^^
Hat das hier vielleicht auch schonmal jemand getestet und ein ähnliches Ergebnis erziehlt?
Es wird dort in einem Post auch erwähnt das selbst wenn man Linux in einer VM laufen lässt, die Performance besser ist, das kann ich mir eigentlich nicht erklären, macht das hier jemand?^^
Da WCG ja auch bald nen GPU Projekt hat. Gibt es auch bei der GPU solche extremen Performanceunterschiede? Treiberprobleme oder ähnliches?
Macht es einen Unterschied welche Linux-Distribution man verwendet? Wenn ja welche ist am Besten geeignet?
Sind eigentlich schon sehr spezielle Fragen und ich befürchte ja fast das ich nicht ums selber testen herumkomme, aber fragen kostet ja nix, vielleicht hab ich ja glück und jemand hat schon Erfahrungen damit
WCG besser auf linux rechnen?
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Re: WCG besser auf linux rechnen?
Generell sind die meisten Programme für Linux entwickelt worden und erst im Nachhinein auf Windows portiert. Außerdem ist Linux durch ein paar andere konzeptuelle Dinge schneller als Windows. Die Performance sinkt schon etwas durch die Nutzung einer VM in der Linux läuft. Wie sich der Performanceeinbruch und der Geschwindigkeitsvorteil zueinander verhält kann jedoch von Anwendung zu Anwendung unterschiedlich sein und hängt auch vom Verwendeten Virtualisierer und Prozessor ab. Ich habe schon von ein paar gehört die extra für RNAWorld eine VM laufen haben um das fehlende Checkpointing etwas zu kompensieren.
Bei den GPUs sieht es wieder ganz anders aus. Wenn man hier die Richtige Anwendung hat dann kann man bis zu 20-mal so schnell sein wie mit einer normalen GPU. Das liegt halt daran das die GPU sehr spezialisiert ist. Man sollte dafür immer den aktuellen Treiber verwenden. Unter Windows kein Problem, unter Linux etwas aufwändiger aber auch machbar. Das einzige Problem was mal aufkam war bei Einstein@home, die haben die problematischen Versionen aber mittlerweile ausgeschlossen und mit Nvidia eine Lösung gefunden.
Zu den Linux Distributionen gibt es tausend Meinungen. Letzten Endes sollte man schauen für was man das Linux noch verwenden will. Wer damit auch Arbeiten möchte und noch nicht soviel Ahnung hat sollte Ubuntu oder Kubuntu verwenden (je nachdem wie Windowsähnlich man es mag), der etwas erfahrenere verwendet meist Debian. Von SuSe oder anderen Red-Hat Distros höre ich nicht mehr so viel. Nur Scientific Linux hört man immer mal wieder wenn es um Wissenschaft geht.
Bei den GPUs sieht es wieder ganz anders aus. Wenn man hier die Richtige Anwendung hat dann kann man bis zu 20-mal so schnell sein wie mit einer normalen GPU. Das liegt halt daran das die GPU sehr spezialisiert ist. Man sollte dafür immer den aktuellen Treiber verwenden. Unter Windows kein Problem, unter Linux etwas aufwändiger aber auch machbar. Das einzige Problem was mal aufkam war bei Einstein@home, die haben die problematischen Versionen aber mittlerweile ausgeschlossen und mit Nvidia eine Lösung gefunden.
Zu den Linux Distributionen gibt es tausend Meinungen. Letzten Endes sollte man schauen für was man das Linux noch verwenden will. Wer damit auch Arbeiten möchte und noch nicht soviel Ahnung hat sollte Ubuntu oder Kubuntu verwenden (je nachdem wie Windowsähnlich man es mag), der etwas erfahrenere verwendet meist Debian. Von SuSe oder anderen Red-Hat Distros höre ich nicht mehr so viel. Nur Scientific Linux hört man immer mal wieder wenn es um Wissenschaft geht.
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Re: WCG besser auf linux rechnen?
...meine 1001-ste Meinung dazu ist, dass Gentoo gerade für Forteschrittene eine hervoragende Lösung ist, da man sich den Kernel selbstkompiliert und nur das integriert, was wirklich gebraucht wird. Insofern geht das Gerücht um, dass Gentoo von allen Linux-Geschmacksrichtungen die höchte Performance hat.ChristianB hat geschrieben:Zu den Linux Distributionen gibt es tausend Meinungen. Letzten Endes sollte man schauen für was man das Linux noch verwenden will. Wer damit auch Arbeiten möchte und noch nicht soviel Ahnung hat sollte Ubuntu oder Kubuntu verwenden (je nachdem wie Windowsähnlich man es mag), der etwas erfahrenere verwendet meist Debian. Von SuSe oder anderen Red-Hat Distros höre ich nicht mehr so viel. Nur Scientific Linux hört man immer mal wieder wenn es um Wissenschaft geht.
Allerdings muss man sich wirklich mit einigen Details zum OS auseinandersetzen. Hat man das allerdings erstmal geschnallt, hat man auch relativ zügig Linux auf exotischeren Plattformen am laufen, z.B. ARM (das Gentoo Team hat hier laut Tilman übrigens einiges an vorkonfigurierten Skripten zur Verfügung gestellt, was die Arbeit erheblich erleichtern soll). Das dürfte bei der Flut an Mobiltelefonen, Tablets und in Zukunft wohl auch Laptops durchaus noch interessant sein.
Für den Einsteiger würde ich in der Tat wie Christian Ubuntu/Kubuntu empfehlen. Debian würde ich nicht auf einem nagelneuen Laptop installieren wollen, da oft modernste Hardware nicht unterstützt wird (das gilt nach meiner Erfahrung übrigens leider auch für die Ubuntu LTS Versionen).
Michael.
Fördern, kooperieren und konstruieren statt fordern, konkurrieren und konsumieren.
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Re: WCG besser auf linux rechnen?
Backtrack (auf Ubuntu basierend) finde ich auch ganz nett, wenn man gerne mal im Netzwerk rumspielt. Für DC hilft das einem aber relativ wenig, außer man braucht neue WUs und hat gerade keinen offenen WLAN-Zugang in der Nähe.
Ich finde das wichtigste bei einer Linux-Distribution ist noch eine große aktive Community. Dann werden Bugs schneller behoben, Hardware wird besser unterstützt und man findet überall aktuelle Anleitungen und Hilfe, wenn man mal etwas nicht versteht. Das mit dem Einrichten von Cuda und Stream fand ich z.B. schon nicht ganz einfach. Oder das Installieren auf einem verschlüsselten USB-Stick.
Ich finde das wichtigste bei einer Linux-Distribution ist noch eine große aktive Community. Dann werden Bugs schneller behoben, Hardware wird besser unterstützt und man findet überall aktuelle Anleitungen und Hilfe, wenn man mal etwas nicht versteht. Das mit dem Einrichten von Cuda und Stream fand ich z.B. schon nicht ganz einfach. Oder das Installieren auf einem verschlüsselten USB-Stick.