GI John

Knacken von Verschlüsselungen bei den Projekten RC5-72, Enigma@Home und anderen
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yoyo
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GI John

#1 Ungelesener Beitrag von yoyo » 23.01.2010 10:52

GI john ist ein neues verteiltes Rechenprojekt. Der Name steht für Grid Implemented JOHN THE RIPPER. Mit einem kleinen Patch wird der bekannt Passwort Cracker John the Ripper zu einem plattform unabhängigen open Source verteiltem Passwort Cracker.

Es könen DES, MD5, Blowfish und MySQL-Passwörter gecrackt werden. Projekt-Mitglieder können Passwort-Hashes für das Projekt einreichen, und andere Projekt-Mitglieder erhalten Punkte für das Knacken. Mitglieder, die genügend Punkte gesammelt haben können ihre Punkte verwenden, um eine höhere Priorität für ihre eingereichten Passwörter zu erhalten, damit diese schneller geknackt werden. Weiteres dazu steht in der Projekt FAQ.

Um daran teilzunehmen kann man sich vorkompilierte Windows-Clients oder den Quellcode zum selber übersetzen herunterladen.

yoyo
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Jkcapi
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Re: GI John

#2 Ungelesener Beitrag von Jkcapi » 23.01.2010 17:52

Weniger spannend :-?
Keine Fortschrittanzeige und um sich die Stats anzuschauen muss man sich erst Regestrieren nur dann kann man sich die Stats immernoch nicht anschauen, kommt die Meldung das man erstmal eine weile rechnen muss :roll:
Nüscht für mich, will wenigstens ne Fortschrittanzeige haben. So ist es LANGWEILIG!
Gruß Jürgen

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Re: GI John

#3 Ungelesener Beitrag von Torbjörn Klatt » 23.01.2010 18:04

Zunächst muss man einen Key knacken und den abliefern. Ist das richtige Ergebnis herausgekommen, ist man freigeschaltet und man bekommt neue Arbeit. Auch taucht man dann in den Statistiken auf.

Eine wirkliche Fortschrittsanzeige gibt es nicht, das ist richtig. Es ist auch lediglich ein Konsolen-Client (Linux), der einem die aktuell durchgetesteten Hash-Keys, die verlaufene Zeit und die Anzahl gefundener Keys anzeigt.

Sollte diese Technik (und Projekt) ein Endstadium erreichen, dürfte man damit einen recht großen Schlüssel-Knack-Supercomputer haben. Was sich damit anstellen ließe - darüber lässt sich trefflichst spekulieren.

Grüße,
Bohne

Edith sagt: Screenshots angehangen
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Re: GI John

#4 Ungelesener Beitrag von yoyo » 23.01.2010 22:34

John läßt sich auch prima in Boinc Wrappen. Das wäre der Ansatz, den ich gegangen wäre. Ich kenne auch jemanden, der das mal für seinen Krypto Prof an einer Uni gemacht hat und dann Boinc in den Uni PC Labors laufen ließ.
Bis dann vor lauter Hitze die Klimaanlage schlapp machte.
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Re: GI John

#5 Ungelesener Beitrag von mxplm » 24.01.2010 13:29

Die Existenz solcher Projekte wird zwar sicherlich dazu führen, dass bessere Verschlüsselungen/Hashes genutzt werden, allerdings werde ich nicht mitrechnen. Ich gehe davon aus, dass die eingereichten Passwörter zu einem großen Teil nicht eigene vergessene sind, sondern wirklich zum Lesen der Daten Dritter benutzt werden. Das halte ich a) für nicht sonderlich produktiv, es gibt wichtigeres, und b) möchte ich mich nicht unbedingt daran beteiligen, wenn irgendjemand damit z.B.Useraccounts klaut. Man bedenke, dass viele User mit den selben Daten/PWs an mehreren Plattformen angemeldet sind. Da bleibe ich lieber bei Rosetta, WCG und Co.
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Re: GI John

#6 Ungelesener Beitrag von Norman » 24.01.2010 14:03

solche projekte gehören echt verboten und dienen sicherlich nicht irgendwelchen "guten" zwecken.. ihr wisst was ich meine. :bad: :bad: :evil:
irgendwie schiesst man sich letztendlich selber nen loch in knie !

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Re: GI John

#7 Ungelesener Beitrag von soggy » 25.01.2010 00:55

Ich finde ja diverse Mathe-Projekte etwas sinnbefreit, aber das ist echt die Krönung...für sowas verbrutzel ich keinen Extra-Strom!

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