So, gestern hatte ich das große Glück, das Vive VirtualReality-System ca. 1,5 Std. lang testen zu können und ich kann zusammenfassend sagen: Das Ding ist der absolute Hammer!!!
Irgendwann habe ich mit einem Mongolischen Reiterbogen auf einer Burgzinne lauernd antrabende Monster abgeschossen, die in das Haupttor der Burg einbrechen wollten. Die beiden Controller dienten als Pfeil und Bogen und schon nach kurzer Zeit merkt man dann die Aktivitäten des Bogenschießens auch in den Armen (da ich selbst Bogenschütze bin - äh, war - denke ich, kann ich das ganz gut beurteilen). Absolut realistische Szenario.
Im Vergleich zur Unity gibt es etliche Verbesserungen: Die Vive ist ein Gerät, mit dem man im Raum herumgehen und agieren kann. Bei der Oculus Rift (Development Kit II) ist das nicht möglich.
Die Controller erscheinen im Sichtfeld, wenn man sie von jemandem zu Beinn der Session übernimmt. Man weiss sofort, wohin man greifen muss. Bei der Rift stochert man dagegen im Grunde blind auf dem Schreibtisch herum, bis man 'nen Joystick findet.
Die Auflösung ist besser als bei der Rift, trotzdem sieht man noch ein wenig "Pixelei". Ich denke, dass wird erst in einer Folgeversion verbessert worden sein.
Etwas störend ist der Kabelstrang, der hintem am Helm runterhängt - er ist aber wenigstens ausreichend lang dimensioniert. Man hat bloss ständig Sorge, dass man drüber stolpert. Müßte man also im Zimmer eine Stange unter der Decke montieren, über die man das Kabel legt, dann ist auch das gelöst.
Im Raum müpssen zwei Sensorkästchen befestigt werden.
Man braucht zum Agil-Betrieb eine Fläche von ca. 2x3 m, sonst fallen Programme, in denen man laufen muss, weg.
Ein Nachteil der Vive gegenüber der Rift ist, dass die Rift von Unity unterstützt wird, die Vive aber nicht. Das soll aber kommen, und damit würde der letzte mir bekannte Vorteil der Rift entfallen.
Leute, ich sage euch, das Ding ist die Zukunft.
Und weil es von Valve/HTC/Steam ist, wird es auch anständig was dafür geben.
Gestern habe ich mir auch eine Computer-Tomografiesimulation reingezogen: Du stehst vor einem menschlichen Körper und kannst den mit einer Schablone in Scheiben zerlegen, sodass Du das Innere siehst. Der Hammer.
Oder Du stehst als Taucher auf einem Wrack und ein Buckelwal kommt ganz nah an Dich herangeschwommen und guckt Dich mit dem einen großen Auge genau an. Fischschwärme ziehen vorbei, die auf Deine Hände reagieren.
Das Ding gehört ohne Zweifel in unser FabLab!
Michael.
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In 24 Stunden ist das Funding für Mr. Beam vorbei.
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Ja, ihr könnt es nochmal über Twitter/Facebook unterstützen. Da mehr Kohle zusammenkam, als minimal erwartet, wird es zusätzliche Features geben, von den wir als Backer ja direkt profitieren.
Michael.
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