Programming DNA to Reverse Antibiotic Resistance in Bacteria
TAU researcher's novel strategy may sensitize bacteria to antibiotics to selectively kill antibiotic-resistant bacteria
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Programming DNA to Reverse Antibiotic Resistance in Bacteria
Programming DNA to Reverse Antibiotic Resistance in Bacteria
https://www.aftau.org/weblog-medicine-- ... &ncs4704=3
- Michael H.W. Weber
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Re: Programming DNA to Reverse Antibiotic Resistance in Bact
Danke für die URL. So etwas ähnliches verfolge ich nun seit einigen Jahren auch in Marburg.
Das Problem, das der Herr Professor aus Israel leider übersieht ist, dass viele Antibiotikaresistenzen nicht nur auf Gene zurückzuführen sind, die Antibiotika inaktivieren, sondern auch auf Mutationen im Ribosom, die letztlich dazu führen, dass das Antibiotikum einfach nicht mehr bindet und also unwirksam ist. Dazu wird also kein neues (Resistenz-) Gen gebraucht. Ich bin mir nicht sicher, ob man darüber belastbare Statistiken hat, aber ich möchte nicht ausschließen (und bin sogar einigermaßen zuversichtlich), dass die überwiegende Mehrheit von Antibiotikaresistenzen auf solche Mutationen und nicht auf aktive Resistenzgene zurückzuführen ist.
Was mir desweiteren nicht ganz einleuchtet ist, warum ich erst mit Phagen in die resistente Zelle reingehen soll, um dort etwas umzuprogrammieren, wenn ich durch den Phagen die betreffende Zelle auch gleich abtöten kann. Das ist nämlich einer der Ansätze, die ich verfolge.
Und schließlich muss jeder Ansatz mit Phagen das Problem addressieren, dass Bakterien genau wie gegen Antibiotika auch gegen Phagen resistent werden. Und dieses Problem bedarf einer universellen Lösung. Auch dazu hab' ich in Marburg etwas in Arbeit.
Michael.
Das Problem, das der Herr Professor aus Israel leider übersieht ist, dass viele Antibiotikaresistenzen nicht nur auf Gene zurückzuführen sind, die Antibiotika inaktivieren, sondern auch auf Mutationen im Ribosom, die letztlich dazu führen, dass das Antibiotikum einfach nicht mehr bindet und also unwirksam ist. Dazu wird also kein neues (Resistenz-) Gen gebraucht. Ich bin mir nicht sicher, ob man darüber belastbare Statistiken hat, aber ich möchte nicht ausschließen (und bin sogar einigermaßen zuversichtlich), dass die überwiegende Mehrheit von Antibiotikaresistenzen auf solche Mutationen und nicht auf aktive Resistenzgene zurückzuführen ist.
Was mir desweiteren nicht ganz einleuchtet ist, warum ich erst mit Phagen in die resistente Zelle reingehen soll, um dort etwas umzuprogrammieren, wenn ich durch den Phagen die betreffende Zelle auch gleich abtöten kann. Das ist nämlich einer der Ansätze, die ich verfolge.
Und schließlich muss jeder Ansatz mit Phagen das Problem addressieren, dass Bakterien genau wie gegen Antibiotika auch gegen Phagen resistent werden. Und dieses Problem bedarf einer universellen Lösung. Auch dazu hab' ich in Marburg etwas in Arbeit.
Michael.
Fördern, kooperieren und konstruieren statt fordern, konkurrieren und konsumieren.
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Re: Programming DNA to Reverse Antibiotic Resistance in Bact
Was einer der Gruende war, warum ich den Artikel gepostet habeMichael H.W. Weber hat geschrieben:Danke für die URL. So etwas ähnliches verfolge ich nun seit einigen Jahren auch in Marburg.
Re: Programming DNA to Reverse Antibiotic Resistance in Bact
Naja, das Töten von resistenten Bakterien ist ja nicht sooo das Problem. Dieses sehe ich eher darin, daß der Patient das überleben muss ...