neues Projekt unter WCG: Nutritious Rice for the World
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Die veröffentlichten Ergebnisse können nicht patentiert werden. Das auf Grundlage dieser Ergebnisse entwickelte Medikament (dazu gehört wie oben gesagt mehr als die von uns ausgeworfene Datenbank der potentiellen Wirkstoffkandidaten) kann patentiert werden. Trotzdem kann aufgrund der veröffentlichten Ergebnisse erneut eigenständig ein Medikament entwickelt werden. So verstehe ich es.
- Michael H.W. Weber
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Du scheinst es nicht zu verstehen oder ich drücke mich unverständlich aus. Ich erkläre es noch einmal: Es ist die Situation denkbar, daß nur ein einziges Molekül wirksam ist. Nämlich das von FAAH gefundene. Was nun? Es läßt sich nicht modifizeren. Es gibt also keine Medikamentvarianten. Es gibt nur einen Stoff, der eingesetzt werden kann. Also: Kann ich diesen einen Stoff im Labor herstellen und ihn nach Belieben verticken ohne eine Klage an den Hals zu bekommen oder nicht?
Michael.
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Zuletzt geändert von Michael H.W. Weber am 15.05.2008 20:43, insgesamt 1-mal geändert.
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Ja kannst du, nur ein Medikament machen kannst du ohne erneute klinische Tests wohl nicht, wenn ich dieses Zulassungsverfahren richtig verstehe. Denn es hat niemand ein Patent auf das gefundene Molekül, nimmt aber dennoch Geld für das Medikament. Das finde ich übrigens auch in Ordnung!
Das ist wie der Verkauf einer Linux Distribution. Da hat auch niemand das alleinige Recht am Code...
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das Problem dabei ist aber das Du dann eventuell jeden Tag für ein oder zwei Jahre eine Dosis brauchst und dann ist es auf einmal gar nicht mehr egal ob Du für 10 Tabletten 50 oder 1000 Euro zahlst - zumindest ich könnte mir die 1000 Euro nicht leisten - und ob die Krankenkasse das dann wirklich übernimmt?Thommy3 hat geschrieben:Das Ziel ist doch wohl, dass es so ein Medikament mal gibt. Wenn es für das Ziel ein Patent und Kosten gibt (geben muss) ist das halt so.
Wenn ich z.B. Krebs habe, ist es mir egal, ob ich für ein Medikament nur 50 oder 1000 Euro dafür zahle, solange es wirkt.
(Humanitäres) Ziel ist auch, ein Medikament an diejenigen zu verteilen/verkaufen, die es brauchen. Nehmen wir 1000 oder 20.000 Euro, um die Dimension für Entwicklungsländer einmal auf unsere Situation in Relation zu setzen. (Unschärfe des Faktors möge man mir nachsehen, es ist ein Beispiel.)Thommy3 hat geschrieben:Wenn ich z.B. Krebs habe, ist es mir egal, ob ich für ein Medikament nur 50 oder 1000 Euro dafür zahle, solange es wirkt.
Kannst du dir 20.000 für das Medikament, wenn du Krebs hast, leisten ? Für manche ist das eine Existenz-Entscheidung, hoffen daß es hilft oder - bei Alleinverdienern/Familienunternehmen - das Risiko eingehen, die Hinterbliebenen in die Pleite zu führen. Mit einer Gabe/Einnahmedauer ist es ja nicht unbedingt getan, kein Medikament wird bei allen zu 100% usw. Folgekosten enstehen, es gibt eine Sog-Wirkung, einmal genommen wird man weitermachen.
Der Reis-Bauer hat wohl diese Option (des Krankheitsbefalls i.ü.S) nicht, "Krebs"=(entspricht)=Reisanbau ist sein Geschäft, vielleicht das Einzige, das er gelernt hat und seine Verdienstmöglichkeit überhaupt. Und nun kommt jemand und bietet ihm Gen-Reis an, für viel Geld wohlgemerkt, die Nachbarn konnten sich das leisten, haben ihn schon gekauft ... was tun ?
edit: da hatte wohl jemand den gleichen Ansatz ...
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Soweit ich das verstanden habe, ist das Ganze doch eine rein theoretische Abschätzung ohne irgendeine Herstellung einer neuen Reissorte oder habe ich da etwas überlesen? Das heißt, dieses WCG Projekt wird als Ergebnis etwas haben in der Art: "Wenn man diesen mit jenem Reis kreuzte, würde sich daraus theoretisch ein besserer Reis ergeben." So. Hergestellt ist damit erstmal gar nichts. Es ist sogar unklar, ob die beiden Reissorten sich überhaupt kreuzen lassen (wobei ich von diesen Dingen zugegebener maßen nicht viel weiß). Jetzt ist es aber immerhin so, daß die praktische Umsetzung genau dieses Kreuzungsvorhabens sich dann nicht mehr patentieren ließe (aber natürlich jede weitere kleine Änderung). Ist das so richtig?
Michael.
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Ja.Michael H.W. Weber hat geschrieben:Soweit ich das verstanden habe, ist das Ganze doch eine rein theoretische Abschätzung ohne irgendeine Herstellung einer neuen Reissorte oder habe ich da etwas überlesen? Das heißt, dieses WCG Projekt wird als Ergebnis etwas haben in der Art: "Wenn man diesen mit jenem Reis kreuzte, würde sich daraus theoretisch ein besserer Reis ergeben." So. Hergestellt ist damit erstmal gar nichts. Es ist sogar unklar, ob die beiden Reissorten sich überhaupt kreuzen lassen (wobei ich von diesen Dingen zugegebener maßen nicht viel weiß). Jetzt ist es aber immerhin so, daß die praktische Umsetzung genau dieses Kreuzungsvorhabens sich dann nicht mehr patentieren ließe (aber natürlich jede weitere kleine Änderung). Ist das so richtig?
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Ich habe heute die Anfrage rausgesandt. Mal sehen, was da an Antwort kommt... Und ich habe ihn gebeten in medias res zu gehen.arminius hat geschrieben:Danke Dir für diese ausführliche Info!! Email-Adresse kommt per PN.
Michael.
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Der Reis - oder allgemeiner World Community Grid - hat es übrigens ins ZDF gebracht:
http://www.heute.de/ZDFheute/inhalt/23/ ... 87,00.html
Leider fehlt www.rechenkraft.net bei den aufgeführten externen Links, das wäre es gewesen...
http://www.heute.de/ZDFheute/inhalt/23/ ... 87,00.html
Leider fehlt www.rechenkraft.net bei den aufgeführten externen Links, das wäre es gewesen...